Chäsplattli zum Blogevent … Aprikosenchutney mit Kardamom-Vanille, Birnenchutney mit Chili und Gewürzen, Zwiebelchutney mit Whiskey und Tonkabohne

 Werbung…mir wurde der Käse von  „Schweizer Käse“ für dieses Blogevent kostenlos zur Verfügung gestellt

Bei Zorra im Kochtopf  findet das Blogevent “ Chäsplättli “ mit Schweizer Käse  statt, bei dem ich nicht Nein sagen konnte. Es geht natürlich um Käse und ich liebe Käse über alles, dafür lasse ich jedes Dessert stehen. Und das Beste…Käse geht immer noch, egal wie satt ich bin. „Schweizer Käse“ hat dafür Chäspäckli verschickt mit 7 verschiedenen , unglaublich wundervollen Käsesorten, natürlich aus der Schweiz. Das Paket enthielt Appenzeller Mild Würzig, Le Gruyère AOP, Schweizer Emmentaler AOP, Tête de Moine AOP, Sbrinz AOP, Vacherin Fribourgeois AOP und Tomme Vaudoise. Ausserdem enthalten war eine Girolle für die stilechten Tête de Moine-Röschen und ein Sbrinz Möckli-Stecher, der den Hartkäse Sbrinz in wunderbare Bröckchen bricht. Daraus lässt sich doch ein Chäsplättli anrichten, oder ? Und weil ich gerne teile und Freunde von uns auch so gerne Käse essen, habe ich sie zum Schweizer Käseabend eingeladen, damit wir zusammen in den Genuss kommen.
Da ich den Käse gerne so anrichten wollte wie er ist, denn er spielt ja die Hauptrolle Auf meinem Chäsplättli, habe ich drei verschiedene Chutney´s zubereitet, die den Geschmack jeder Käsesorte noch bereichern. Jedes Chutney hat seine eigene, individuelle Geschmacksrichtung durch die Verwendung verschiedener Gewürze, die ich erst bei der Zubereitung des Chutney´s zusammengestellt habe. Dafür habe ich die von mir ausgesuchten Gewürze nebeneinander auf ein Tellerchen gelegt und meine Nase entscheiden lassen, was noch dazu kommen könnte oder was gar nicht passt. So sind diese 3 Chäsbegleiter entstanden. Auf jede einzelne Käsesorte gehe ich am Ende der Rezepte ein, damit ihr eine Vorstellung habt, wie sie schmecken.

Chäsplättli (22)

Aprikosenchutney mit Kardamom-Vanille ( 2 kleine Gläschen ):

350 g Aprikosen ( heiss überbrühen, die Haut abziehen, entsteinen und gewürfelt)

60 g Zwiebeln, fein gewürfelt

5 g Ingwer, fein gehackt

1/2   rote Chilischote, gewürfelt

1 El  Olivenöl

30 g  Apfelessig

20 g  Mirabellenbrand

70 g Zucker

Abrieb 1/2 Zitrone

1      Nelke

1/2 Vanilleschote, das Mark herausgekratzt

3      Kardamomkapseln, die Kerne daraus gemörsert

Salz, Pfeffer

Erhitzt das Öl in einem Topf, gebt Zwiebeln und Inger dazu und dünstet es kurz an. Dann kommen die Aprikosen und die Chili hinzu, die auch angedünstet werden. Löscht das Ganze nun mit dem Essig und dem Mirabellenbrand ab. Gebt anschliessend den Zucker und die Gewürze ( auch die Vanilleschote mit Mark) in den Topf, rührt alles gut um und lasst das Ganze nun in ca. 45 Minuten einköcheln. Die Konsistenz sollte am Ende nicht mehr flüssig sein, sondern wie eine Marmelade. Schmeckt das Ganze nun noch einmal ab und füllt das Chutney in kleine Gläschen, die ihr sofort verschliesst.

Aprikosen-Chutney1

Birnenchutney mit Chili und Gewürzen ( 1 Gläschen ):

370 g Birnen, geschält und gewürfelt

50 g Schalotten, gewürfelt

1 El   Olivenöl

60 g  brauner Zucker

80 g Weissweinessig

60 g Williams-Birnenbrand

20 g Apfelessig

1/2    rote Chilischote, gewürfelt

1/2 Vanilleschote, Mark herausgekratzt

Abrieb 1/2 Zitrone

1       Zimtstange

1       Nelke

Salz, Pfeffer

Erhitzt das Öl in einem Topf, dünstet die Schalotte darin an, gebt den Zucker hinzu und lasst ihn bei mittlerer Hitze ca. 4 Minuten karamelisieren. Rührt nun die Birnenwürfel hinein, die ihr ebenfalls kurz andünstet. Nun löscht ihr das Ganze mit dem Essig und dem Williamsbrand ab, gebt Zimt, Nelke, Zitronenabrieb, Vanilleschote und das Mark hinzu, verrührt alles gut und lasst das Chutney in ca. 45-60 Minuten auf die nötige Konsistenz einköcheln. Je nach Saftigkeit der Birne variieren hier die Zeiten stark. Also behaltet das Chutney im Auge. Schmeckt das Ganze nun noch mit Salz und Pfeffer ab und füllt es ab in ein kleines Gläschen, das ihr sofort verschliesst.

Birnen-Chutney1

Zwiebelchutney mit Whiskey und Tonkabohne ( 2 kleine Gläschen ):

30 g Butter

10 g Olivenöl

350 g rote Zwiebeln, geschält und gewürfelt

30 g Apfelessig

120 g Rotweinessig

20 g Grenadinesirup

80 g Whiskey

50 g Zucker

2      Nelken

1 Tl  Koriandersaat, grob zerstossen

Tonkabohne nach Geschmack ( 1/4 Tl waren es bestimmt bei mir, aber da schmeckt ihr am Besten individuell ab)

Salz

Gebt Butter und Öl in einen Topf und lasst darin 30 Minuten die Zwiebeln andünsten. Gebt den Rest der zutaten hinzu und lasst das Ganze nun ca. 40 Minuten köcheln, bis die für euch richtige Konsistenz erreicht ist. Das geht am Schluss relativ zügig, also behaltet den Topf bitte im Auge. Schmeckt das Chutney noch einmal ab. Füllt das Chutney ab in kleine Gläschen und verschliesst diese sofort.

Zwiebel-Chutney1Chäsplättli (3)

Sbrinz AOP…

…eine Hartkäsespezialität, die mind. 18 Monate gereift ist. Mürbe von der Konsistenz, daher mit dem Sbrinz-Möckli-Stecher am Besten Bröckchen abstechen. Er eignet  sich besonders gut zum Reiben und Hobeln. Er ist einer der ältesten Käsesorten Europa´s und gilt als Vorreiter des Parmesans.

Der Sbrinz AOP spielte auf meinem Chäsplättli eine Nebenrolle, da er zwar mürbe und fest war, aber eher mild vom Geschmack. Auch ist er weniger salzig , wie man es vom Parmesan kennt…

Chäsplättli (20)

Vacherin Fribourgeois AOP …

Wie der Name schon sagt, stammt er aus der französischsprachigen Schweiz, aus Freiburg ( so ein Zufall, ich wohne in der Nähe von Freiburg, nur eben in Deutschland ). Noch jung gegessen, schmeckt er mild und hat eine cremige Konsistenz. Je älter er wird, desto würziger wird er auch. Da er wunderbare Schmelzeigenschaften hat, gehört er zu einem Teil in das Schweizer Käsefondue “ Moité-Moité“.

Der Vacherin Fribourgeois AOP ist ein wunderbar krätftig, würziger Käse, den ich auch als halbfesten Schnittkäse bezeichnen würde. Hierzu passen die Chutney´s perfekt…

Chäsplättli (7)

Tomme Vaudoise…

ein kleiner Käse, eine mild-cremige Weichkäsespezialität, die aus der Region Genfer See stammt. Durch seine kurze Reifezeit kennzeichnet er den Übergang vom Frischkäse zum Weichkäse.

Der Tomme Vaudase hat mich unglaublich begeistert von seiner zarten Cremigkeit und seinem milden Geschmack. Er war sanft auf der Zunge und schmolz nur so dahin…ein Favorit von mir…

Chäsplättli (32)

Tête de Moine AOP…

…stammt aus dem Schweizer Jura, er reift auf Tannenholzbrettern und entfaltet dadurch sein Aroma. Dieser Käse wird nicht geschnitten, sondern gedreht mit der Girolle.  Dabei entstehen kleine Käserosetten, die den vollen Geschmack abgeben.

Der Tête de Moine AOP war der Hingucker auf meiner Käseplatte, stilecht zu Rosetten geschabt, entfaltet er seinen milden , würzigen Geschmack. Ihn könnte ich einfach immer so weg naschen, ein 2. Favorit von mir.

Chäsplättli (1)

Le Gruyére AOP…

…stammt aus der westlichen Schweiz, aus der Umgebung von Gruyères. Er ist kräftig-Würzig nach einer Reife von  mindestens  5 Monaten. Auch er gehört in ein originales Schweizer Käsefondue.

Der Le Gruyére AOP ist ein festerer Schnittkäse, der würzig und schon fast salzig schmeckt. Auch hierzu passen die Chutney´s perfekt.

Chäsplättli (8)

Schweizer Emmentaler AOP…

…typisch sind die grossen Löcher, wie man sie vom Emmentaler kennt. Sein Aroma ist mild-Würzig, leicht nussig, nach einer Reifezeit von mindestens 4 Monaten. Ein Käse, der zu Allem passt, egal ob kalt oder warm gegessen.

Der Schweizer Emmentaler AOP ist ein typischer fester, mild-nussiger Käse, der zu Allem passt. ein Käse für jeden, der es nicht so würzig mag.

Chäsplättli (36)

Appenzeller…

…stammt aus dem Kanton Appenzell, wie der Name schon sagt. Ein fester Käse, der seinen würzigen Geschmack einer Kräutersulz verdankt…einer Mischung aus Kräutern, Blüten, Samen und Rinden. Während seiner Reifezeit, die bis 9 Monate dauert, wird er damit regelmässig eingerieben. Je länger er reift, umso würziger wird er im Geschmack.

Der Appenzeller war mein 3. Favorit, auch hier könnte ich immer eben weg naschen. Er ist unglaublich mild, dabei aber auch würzig und leicht cremig. Ein Käse, den ich mir bei jeder Gelegenheit auf meinem Teller wünschen würde.

Chäsplättli (4)

Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick geben und ihr könnt euch einigermassen vorstellen, wie der Käse schmeckt. Unser Chäsplättli war ein voller Erfolg, angerichtet habe ich den Käse neben den 3 Chutney´s noch mit vielen frischen Früchten, wie Brombeeren, Stachelbeeren, roten Weintrauben. Dazu noch Tomätchen, Kapernäpfel, getrocknete Birne und getrocknete Aprikosen. Als Brotbeilage habe ich Baguettebrote gebacken und eine Kartoffel-Oliven-Fougasse. all dies unterstützte den Geschmack des Schweizer Käses und lies ihm die Hauptrolle.

Chäsplättli (31)

Blog-Event-CXLIII-Kreative-Chaesplaetti-mit-Schweizer-Kaese

An dieser Stelle noch einmal Herzlichen Dank liebe Zorra und auch an „Schweizer Käse“, ich war und bin immer noch begeistert und habe ja zum Glück noch ein bisschen Käse im Kühlschrank zum Geniessen.

Eure Birgit

 

 

3 Kommentare

    • Dankeschön 😘😊 ich brauch nicht unbedingt ein Chutney zum Käse. Ich mag ihn am Liebsten pur. Aber meinem Mann haben sie alle super gut geschmeckt . Dann sind wir uns ja einig beim Käsegeschmack. Vielen Dank für dieses Blogevent. Liebe Grüße Birgit

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  1. Pingback: Blog-Event CXLIII – Kreative Chäsplättli mit Schweizer Käse – Zusammenfassung – 1x umrühren bitte aka kochtopf

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