Es ist wieder Zeit fürs 2-monatliche #synchronbacken bei Zorra im Kochtopf. Ausgesucht hat sie sich ein Rezept von Marcel Paa…das Falzbrot. Ein wirklich einfaches Brot, wenn man sich nicht abschrecken lässt von der Anleitung des Zusammenfaltens, das liest sich nämlich viel komplizierter, als es tatsächlich ist. Also lasst euch nicht abschrecken 🙂
Das Originalrezept sieht vor, ausschliesslich mit Sauerteig zu arbeiten, damit hätte ich grad kein Problem, da mein Lievieto Madre ( die flüssige Variante ) schön aktiv ist. Aber aus reinen Zeitgründen, denn ich wollte ja mitbacken, trotz sehr vollem Tag, habe ich einen Krümel Hefe mit in den Teig gegeben, zusätzlich zum Sauerteig, so ist die Zeit absehbarer.
Wichtig: Frischt euren Sauerteig vorher auf, damit er sehr aktiv ist. Ich füttere meinen flüssigen Lievieto Madre 1-2 x vorher mit 50 g LM/ 50 g Wasser/ 50 g Weizenmehl 550 auf. So verdoppelt er sich bei kuscheligen 28 Grad ( im Moment perfekt, da ich ihn einfach auf die Terrasse stelle ) innerhalb von 2 Stunden.
Nun aber zu meiner Variante des Falzbrotes,ein wirklich leckeres, knuspriges, grossporiges Brot, perfekt als Beilage oder vielleicht auch für einen tollen Panzanella, einen Toskanischen Tomaten-Brotsalat. Der schmeckt natürlich nur im Sommer, wenn es auch sonnengereifte Tomaten gibt.
Zutaten ( 2 Brote ):
Hauptteig:
170 g Lievito Madre ( vorher 1-2 x aufgefrischt, siehe oben )
325 g Wasser, kühl aus der Leitung
2 g frische Hefe
440 g Weizenmehl 550
60 g Weizenvollkornmehl
12 g Salz ( kommt erst nach 5 Minuten hinzu )
Wenn ihr einen festeren Sauerteig verwendet, passt bitte die Wassermenge an.
Gebt alle Zutaten ( bis auf das Salz ) in eine Rührschüssel und knetet diese 5 Minuten, lasst das Salz während des Knetens einrieseln und lasst den Teig weitere 10 Minuten kneten. Ihr bekommt einen leicht klebrigen, geschmeidigen, formbaren Teig.
Fettet eine Schüssel leicht aus, gebt den Teig hinein, deckt den Deckel drauf und lasst den Teig nun bei Zimmertemperatur 120 Minuten ruhen. Nach 30, 60 und 90 Minuten dehnt und faltet den Teig rundum in der Schüssel. Das geht am besten mit nassen Fingern, zieht den Teig an der Seite hoch und klappt ihn über den Teig, das rundum. Nun stellt ihr die Schüssel für mindestens 12 Stunden in den Kühlschrank. Bei mir waren es 16 Stunden.
Am Backtag:
Olivenöl, Wasser zum Bepinseln
Mehl zum Bearbeiten
Nehmt den Teig aus dem Kühlschrank und faltet ihn noch einmal in der Schüssel, bitte vorsichtig, die entstandene Luft soll nicht rausgedrückt werden. Lasst ihn nun 2 Stunden bei Zimmertemperatur akklimatisieren.
Mehlt eine Arbeitsfläche ein, hebt den Teig vorsichtig aus der Schüssel, teilt ihn in 2 Teile. Formt beide Teile nur ganz vorsichtig ein wenig rund.
Mit einem kleinen Nudelholz formt ihr nun an 4 Seiten kleine Laschen ( siehe Fotos, dann ist es ganz einfach zu verstehen ). Stecht 4 Dreiecke zwischen den Laschen ab, diese knetet ihr zusammen und formt eine Kugel draus.
Pinselt Wasser auf die Lasche innen ( am Brotlaib ) und Olivenöl aussen auf die Lasche.
Mittig drückt ein Loch in den Teig, zieht die Laschen hoch und drückt sie in dieses Loch, setzt die zuvor geformte Kugel drauf. Setzt die beiden Laibe auf ein mit Backpapier belegtes Blech., bemehlt sie und deckt ein Geschirrtuch drüber. Lasst die Teiglinge nun noch einmal ca. 40-50 Minuten gehen.
In dieser Zeit heizt den Backofen vor auf 240 ° Ober/Unterhitze.
Schneidet nun mit einem scharfen Messer rund um die Kugel in der Mitte ein, und je 2 Schnitte nach aussen laufend in die hochgeklappten Laschen.
Gebt das Blech nun in die Mitte des Backofens, spritzt gleich Wasser hinein ( schwadet… ) und schliesst die Backofentür. Nach 15 Minuten öffnet ihr kurz die Tür, um den Dampf abzulassen, stellt die Temperaturen runter auf 210 °C O/U und backt das Brot in ca. 30 Minuten zu Ende.
Ich mag es kross ausgebacken, die Zeiten richten sich hier nach eurem Brotgeschmack.
Nehmt es heraus und lasst die Brote auf einem Gitter komplett auskühlen und dann gehts natürlich ans Eingemachte…anschneiden und geniessen. Es knuspert sehr und das Brot hat auch eine schöne, feste Kruste, die offenporige Krume wird euch hoffentlich auch so begeistern.
Vielen lieben Dank liebe Zorra, es hat wieder Spass gemacht, zusammen zu backen und zu sehen, was alles so aus einem Grundrezept werden kann.
Viel Spass beim Backen und Geniessen, eure Birgit.
Hier findet ihr nun die bloggenden Teilnehmer/innen, ihr findet sicher euren Favoriten, klickt euch einfach durch:
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Backen mit Leidenschaft 
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Ist dir super gelungen – deine Brote sehen toll aus!
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Vielen lieben Dank. Liebe Grüsse Birgit
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Liebe Birgit, deine Falzbrote sind richtig toll geworden! Und dein Beitrag voll mit selbsterklärenden Fotos, finde ich super. Zu beschreiben ist das Formen ja echt schwer, aber eigentlich ist es ganz einfach 🙂
Liebe Grüße, Bettina
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Vielen lieben Dank liebe Bettina, liebe Grüsse Birgit
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Deine Falzbrote sind auch so richtig schön rustikal geworden! War wirklich wieder ein tolles Rezept 🙂
Liebe Grüße
Caroline
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Ich danke dir, liebe Grüsse Birgit
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Wow, die Krume ist ja richtig toll geworden. Da würde ich am liebsten direkt zugreifen.
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Oh ja, die gefällt mir auch richtig gut, vielen Dank. Liebe Grüsse Birgit
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Birgit, die Krume deiner Brote ist einfach nur Hammer! So hätte ich mir meine auch gewünscht. Danke, dass du trotz „Stress“ dabei warst.
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Hab vielen lieben Dank, kannst dir ja vorstellen, wie begeistert ich war. Liebe Grüsse Birgit
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Ich höre es bis hier hin knuspern… der Anschnitt sieht klasse aus!
Lg, Sarah
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Vielen lieben Dank, liebe Grüsse Birgit
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Wie schön deine beiden Falzbrote aussehen. Ich hab die festere Variante vom LM genommen 1:1:0,5. Hab den LM vorher auch aufgefrischt und alles hat super funktioniert. Schön das du dabei warst liebe Birgit.
Liebe Grüße
Britta
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Ich danke dir liebe Britta, ich finde auch, dass die Sauerteigvarianten einfach perfekt geworden sind. Liebe Grüsse Birgit
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Klasse, die sehen super aus!
Liebe Grüße
Ilka
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Vielen lieben Dank. Liebe Grüsse Birgit
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Ohja, spannend – mit Lievito madre! Da würde ich ja gerne eine Scheibe probieren. Und deine Brote sind wirklich mega aufgegangen – toll!
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Vielen lieben Dank liebe Laura,
Liebe Grüße Birgit
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Außen wie innen super geworden. Das sieht so herrlich luftig aus =)
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Vielen lieben Dank, liebe Grüße Birgit
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Das Brot sieht perfekt aus.
Ich habe im letzten Jahr im Sommer, neben meinem langjährigem Roggensauerteig, zum ersten Mal eine Madre gezüchtet, sie gepflegt und einiges damit gebacken. Weil es ziemlich warm war klappte das wie von selbst. Allerdings sind wir nur 2 Personen, altersbedingt mit mäßigem Appetit.
Deshalb lohnte sich das Pflegen von zwei Sauerteigen nicht wirklich, und so habe ich das Experiment Lievito Madre eingestellt.
War ja auch vorher schon ein großes Problem für mich dass das was man backt auch gegessen werden muss. So konnte ich leider nicht so oft backen wie ich wollte, und nicht alles ausprobieren was ich gerne probiert hätten.
Kuchen z. B. kann ich leider nur für besondere Feiern backen, da meine Frau Probleme mit den Zuckerwerten hat. Da möchte sie keinen Kuchen essen.
Aber wie geschrieben, das Brot sieht sehr gut aus und schmeckt auch bestimmt sehr gut.
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Vielen Dank. Das kenne ich nur zu gut, wir sind auch nur zu zweit, allerdings nimmt mein Mann sein Mittagessen als Belegtes Brot mit, da brauche ich doch Einiges in der Woche. Einen Roggensauerteig habe ich auch noch, den vernachlässige ich momentan, da ich von meiner LM so angetan bin. Das Brot war hervorragend. Dankeschön. Liebe Grüsse Birgit
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