Auch im neuen Jahr gibts wieder das altbekannte und beliebte #synchronbacken, wie immer organiesiert von Zorra aus dem Kochtopf. Habt ihr Vorsätze fürs Neue Jahr ? Wie wäre es denn damit, euer Brot in Zukunft selber zu backen ? Oder es zumindest mal zu versuchen, es ist gar nicht so schwer. Auch ich habe mal damit angefangen…das war 2014. Und seitdem backe ich wirklich alles selber, was Brot, Brötchen und Kuchen angeht. Zorra hat jetzt zu Jahresbeginn auch ein Anfängerbrot von Marcel Paa herausgesucht, das verspricht, auch gelingsicher zu sein.
Dieses ist ein Brot mit einer Übernachtgare und wenig Hefe, der Teig ist zwar recht weich, aber nach der Gehzeit händelbar. Im Originalrezept von Marcel Paa braucht ihr auch keine Küchenmaschine, von Hand vermengen reicht völlig aus und den rest erledigt die Zeit der Teigruhe.
Nun, da ich aber von Haus aus bequem bin und natürlich auch eine Küchenmaschine besitze, habe ich meinen Teig in genau dieser kneten lassen, warum auch nicht…ich hab sie ja hier stehen, dann kann sie auch für mich arbeiten. Und da ich kein Freund davon bin, den Teig bei Zimmertemperatur über Nacht gehen zu lassen ( denn Zimmertemperatur ist nicht gleich Zimmertemperatur, wenn ihr versteht, was ich meine ;)), habe ich dem Teig ein klein wenig mehr Hefe gegönnt, ihn eine Stunde bei Zimmertemperatur anspringen lassen und dann in den Kühlschrank gestellt. Da kann er nämlich auch bis zu 24 Stunden warten, bis er verbraucht wird. Denn ihr wisst ja, es kann immer mal was dazwischen kommen und so passiert dem Teig nichts. Bei Zimmertemperatur und längerer Gehzeit kann es schnell mal zur Übergare kommen.
Aber das ist nur meine Ansicht und mache es mir gerne einfach und bin so nicht an eine bestimmte Zeit gebunden, um zu backen.
Und weil ich gerne mein eigenes Süppchen koche, was heissen soll, dass ich Rezepte gerne auf meine Art abwandle, habe ich in den Teig noch gekochte Kartoffeln gegeben, die gerade noch im Kühlschrank vorrätig waren und auf ihren nächsten Einsatz warteten…und natürlich wurde es wieder ein Topfbrot. Ansonsten habe ich mich ans Rezept gehalten, es nur mengenmässig auf mich abgestimmt.
Weizen-Kartoffel-Brot mit Vollkorn aus dem Topf
Zutaten Hauptteig ( am Tag vorher ):
560 g Weizenmehl 550
140 g Weizenvollkornmehl
180 g kalte, zerdrückte Salzkartoffeln ( natürlich gekocht )
60 g Goldleinsamen
25 g Olivenöl
16 g Salz
4 g frische Hefe
550 g kaltes Wasser
Gebt alle Zutaten in eine Rührschüssel, verknetet diese in ca. 7 Minuten zu einem glatten, weichen und noch klebrigen Teig. Diesen gebt ihr in eine grosse Schüssel mit Deckel. Lasst ihn nun bei Zimmertemperatur 60 Minuten anspringen, nach 30 und nach 60 Minuten faltet ihr den Teig rundum in der Schüssel. Stellt ihn nun abgedeckt in den Kühlschrank bis zum nächsten Tag. Der Teig kann nun ca. 16-24 Stunden im Kühlschrank gehen und sich verdoppeln.
Am Backtag:
Mehlt ein Gärkörbchen gut mit Roggenmehl ein. Wenn ihr keines besitzt, legt eine Schüssel mit einem Geschirrtuch aus, dieses bemehlt ihr dann mit Roggenmehl.
Nehmt den Teig aus dem Kühlschrank, bemehlt eure Arbeitsfläche grosszügig und gebt den Teig darauf. Zieht diesen nun vorsichtig zu einem grossen Rechteck aus, der Teig ist immer noch leicht klebrig, aber nicht mehr ganz so weich. Nun klappt ihr den Teig von allen Seiten zusammen.
Schlagt anschliessend den Rand rundum zur Mitte des Teiglings. Nun strafft ihr diesen, indem ihr von rechts und links abwechselnd den Teig zur Mitte zieht und festdrückt. Zum Schluss rollt ihr den Teigling von oben her auf. Setzt diesen nun mit dem Schluss nach unten ins bemehlte Gärkörbchen.
Deckt dieses ab und lasst den Teig nun ca. 90-120 Minuten aufs Doppelte aufgehen. Die Fingerdruckprobe gibt euch Aufschluss, wie weit euer Teig schon ist. ( bei mir in der Küche hatte es 20 Grad, mein Kühlschrank ist auch recht kalt gewesen, also verlasst euch nicht auf meine Zeiten, orientiert euch an eurem Teig ).
Drückt vorsichtig in die Oberfläche, die Delle sollte zurückspringen, aber eine kleine Delle belibt sichtbar…Teigling ist bereit für den Backofen. Wenn die Delle zurückspringt und nichts sichtbar bleibt, braucht euer Teigling noch ein wenig, testet dann in 10 Minuten noch einmal. Bleibt die Delle komplett ohne sich zurück zu bewegen, dann habt ihr zu lange gewartet und euer Teigling hat Übergare, dass heisst, dass das Brot im Backofen nicht weiter aufgehen wird.
In der Zwischenzeit heizt ihr den Backofen zusammen mit dem Topf auf 240 °C Ober/Unterhitze auf.
Wenn der Teigling bereit ist für den Ofen, nehmt den heissen Topf vorsichtig aus dem Ofen, stürzt den Teigling vorsichtig in den Topf, setzt den Deckel drauf, stellt den Topf zurück in den heissen Backofen in das untere Drittel und backt es fertig in ca. 65 Minuten. Nehmt den Topf aus dem Backofen, das Brot aus dem Topf und lasst es auf einem Gitter komplett auskühlen, bevor ihr es anschneidet.
TIPP:
Ihr erhaltet ein lockeres Brot mit einer dünnen Kruste und guter Frischhaltung. Wenn ihr die Kruste ein wenig stärker möchtet, könnt ihr das erreichen, indem ihr das Brot „doppelt“ backt. Nach 20 Minuten Abkühlzeit backt ihr das Brot bei 200 °C O/U noch einmal auf dem Rost ohne Topf für ca. 10-15 Minuten.
Nun lasst euch das Brot schmecken, die Kartoffeln im Teig geben der Krume das gewisse etwas und es bleibt auch länger frisch. ich friere allerdings gerne die Hälfte ein, ganz frisch sozusagen und taue es bei Bedarf wieder auf.
Nun wünsche ich euch viel Spass beim Nachbacken und Geniessen und vielleicht findet ihr ja Spass daran, in Zukunft mehr Brot zu backen, eure Birgit.
Liebe Zorra, vielen Dank für deine tolle Wahl und es hat wie immer viel Spass gemacht.
Hier im Anschluss findet ihr nun die weiteren Varianten der bloggenden Teilnehmer, viel Spass beim Stöbern, es lohnt sich wie immer, denn ihr werdet sicher euren Favoriten finden.
zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf Bettina von homemade & baked Tamara von Cakes, Cookies and more Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum Britta von Backmaedchen 1967 Désirée von Momentgenuss Ilka von Was machst du eigentlich so?! Silvia von Kulturgut Wilma von Pane-Bistecca Laura von Aus Lauras Küche Simone von zimtkringel Ingrid von auchwas Volker von Volkermampft
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Auch eine super Idee mit den Kartoffeln. Das mag ich im Brot sehr gerne.
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Ich danke dir. Ich mag die auch gerne im Brot und glücklicherweise hatte ich noch ein paar Kartoffeln im Kühlschrank. Liebe Grüße Birgit
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Wunderbar saftig sieht dein Anfängerbrot aus! Und was die Gare bei Raumtemperatur betrifft, bin ich absolut bei dir. Für mich ist sie aber praktisch, weil ich meistens kein Platz im Kühlschrank habe.
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Hab vielen lieben Dank, oh ja, die Kartoffeln tun immer ihr Bestes im Teig. Zum Glück hab ich 2 Kühlschränke 😉 Liebe Grüsse Birgit
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Gute Idee mit den anderen Zutaten, hat wunderbar geklappt!
LG Wilma
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Vielen Dank liebe Wilma, liebe Grüsse Birgit
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Ein Brot sieht soo gut aus und das Kneten hat sicher nicht geschadet. Mit der kalten Gare ist man auf jeden Fall flexibler, vielleicht probiere ich das nächstes Mal aus 🙂
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Vielen Dank liebe Bettina, so ist es, und ich mag es, flexibel zu sein beim Brot. Sicher hätte ich eine lockere Krume gehabt, wenn der Teig bei Zimmertemperatur gegangen wäre, aber ich finde es so auch toll. Liebe Grüsse Birgit
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Dein Brot sieht wunderbar aus liebe Birgit. Ich finde es gut das du so dein Ding daraus machst, dafür ist das Synchronbacken auch immer hilfreich das man bei den anderen sieht wieviel Möglichkeiten es gibt das Brot abzuwandeln und zu backen.
Liebe Grüße
Britta
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Vielen lieben Dank liebe Britta, das sehe ich auch so und es sind wirklich viele tolle Brote entstanden. Liebe Grüsse Birgit
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Pingback: Anfängerbrot - Genusswerke
Hallo Birgit,
dein Brot sieht klasse aus! Zudem finde ich die Idee mit den Kartoffeln mega! Muss ich unbedingt auch mal testen 🙂
Liebe Grüße,
Désirée
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Vielen lieben Dank, liebe Grüße Birgit
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Toll ist dein Brot geworden! Und mit den Kartoffeln im Teig war es bestimmt auch mega lecker. Deine Tipps zum Geh-Stand werde ich mir merken, das probiere ich das nächste Mal direkt aus! Dankeschön 🙂
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Liebe Dank liebe Laura. Liebe Grüße Birgit
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Liebe Birgit,
ich finde die Idee mit den Kartoffeln auch super. Das muss ich mir merken.
Die Krume ist fantastisch und die Form perfekt.
Viele Grüße,
Silvia
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Vielen lieben Dank liebe Silvia. Liebe Grüsse Birgit
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Ein tolles Brot – vor allem auch wegen der Kartoffeln. Das teste ich auch mal =)
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Vielen lieben Dank, Liebe Grüsse Birgit
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