Yeah…die wollte ich schon lange mal backen und hatte auch extra schon Schweineschmalz im Kühlschrank. Ja, Schweineschmalz, denn nur damit sind es “ Echte“ Ensaimada´s de Mallorca. Wenn schon, denn schon 🙂 Im Original habe ich sie noch nie gegessen, ich war auch noch nie auf Mallorca und werde es wahrscheinlich in naher Zukunft auch nicht sein. Umso besser, dass Zorra vom Kochtopf dieses Rezept zum Synchronbacken im September heraus gesucht hat. Das Original stammt vom Iban Yarza und ist mit Übernachtgare, die allerdings nicht im Kühlschrank statt findet, sondern im geschlossenen Backofen. Am nächsten Tag wird die Ensaimada nur noch gebacken, eigentlich perfekt für ein Frühstück, oder ?
Ganz klassisch habe ich sie aber auch nicht gebacken, da ich die Option mit Puderzucker und Zimt spannend fand. Und ich bin der Meinung, dass es sich gelohnt hat. Mein Teiglinge war nach ca. 15 Stunden bereit für den Backofen ( bei einer Temperatur in der Küche von 20/21 Grad…die im Backofen habe ich nicht gemessen. Auf jeden Fall hat sich der Teiglinge von der Grösse ungefähr verdoppelt.
Zutaten ( Zubereitung am Nachmittag vor dem Tag des Backens ):
250 g Weizenmehl 550
55 g Zucker
1 Pr Salz
1 Ei ( Gr. M )
25 g weiches Schweineschmalz
60-80 g Wasser, ich 75 g ( erst die kleiner Menge zugeben und dann nach Bedarf schluckweise zugeben, der Teig soll nicht trocken sein )
6 g frische Hefe ( erst in der letzten Knetphase zugeben, siehe Beschreibung )
Füllung:
170 g weiches Schweineschmalz
40 g Puderzucker
2 Tl Zimt
Ausserdem:
Pflanzenöl für die Arbeitsfläche
Puderzucker zum Bestäuben
Gebt alle Zutaten ( erst einmal 60 g vom Wasser, bei Bedarf mehr ), bis auf die Hefe in eine Rührschüssel und vermengt sie erst einmal gut, schaut, dass der Teig nicht zu trocken ist, ansonsten gebt noch etwas Wasser hinzu. Lasst das Ganze nun einmal 5 Minuten ruhen.
Nun knetet ihr das Ganze 2 Minuten, lasst den Teig nun 10 Minuten ruhen. Knetet das Ganze wieder 2 Minuten und lasst den Teig wieder 10 Minuten ruhen. und wieder knetet ihr den Teig 2 Minuten und lasst ihn 10 Minuten ruhen.
Jetzt prüft ihr den Teig, er sollte sich zwischen den Fingern dünn ausziehen lassen ( ansonsten noch einmalkneten und ruhen lassen ). Nun kommt die Hefe hinzu, diese wird nun in weiteren 5 Minuten gut unter den Teig geknetet. Diesen lasst ihr anschliessend abgedeckt 30 Minuten ruhen.
Noch einmal übersichtlich:
- Zutaten vermengen…5 Minuten ruhen lassen
- 2 Minuten kneten…10 Minuten ruhen lassen
- 2 Minuten kneten…10 Minuten ruhen lassen
- 2 Minuten kneten…10 Minuten ruhen lassen
- Hefe unterkneten in 5 Minuten…abgedeckt 30 Minuten ruhen lassen
Die Arbeitsfläche, die ihr benötigt, sollte ein wenig grösser sein, ca. 140 cm x 100 cm. Diese bestreicht ihr nun mit dem Pflanzenöl, damit der Teig nicht anklebt beim ausrollen und dünn ziehen.
Für die Füllung mischt ihr den Puderzucker mit dem Zimt.
Rollt den Teig nun schon einmal sehr gross aus ( ca. 100cm x 30 cm ), mit den Fingern bestreicht ihr nun den Teig vorsichtig mit dem weichen Schweineschmalz.
Nun zieht ihr vorsichtig den Teig in die gewünschte Grösse ( ca. 130 cm x 90 cm ), dafür fettet ihr die Hände ein und dehnt den Teig, bis er sehr dünn ist, ähnlich einem Strudelteig. Es ist hier auch nicht so schlimm, wenn er ein wenig reissen sollte. Wenn der Teig Widerstand leistet, dann lasst ihn einen Moment relaxen, dann lässt er sich wieder problemlos dehnen.
Nun verteilt ihr die Puderzucker/Zimt-Mischung gleichmässig auf der Teigplatte.
Bei mir sind die Ränder ein wenig dicker geblieben, ich hatte ehrlich gesagt auch keinen Platz mehr, um ihren weiter zu dehnen. Ich habe die dicken Ränder einfach mit einem Messer abgeschnitten.
- Rollt das Ganze nun von der langen Seite her auf, lasst den langen Strang nun 25 Minuten ruhen.
- Der Strang hat eine Länge von ca. 100 cm.
Belegt ein Blech mit einem Backpapier, legt den Teigstrang nun als Schnecke auf das Blech, legt ihn nicht zu dicht ( bei mir hätte es allerdings ein wenig dichter sein können ).
Ich habe nun ein Gitter ( das aus dem Backofen ) über das Blech gelegt, darüber dann ein Geschirrtuch und so habe ich das blech in den kalten Backofen geschoben, die Tür geschlossen und den Teiglinge bis zum nächsten Morgen ( 12-14 Stunden, bei mir waren es 15 Stunden ) aufgehen ( gären ) lassen.
Wenn es bei euch sehr kalt ist, kann das auch länger dauern, der Teiglinge sollte auf jeden Fall sichtlich vergrössert haben. Also habe bitte ein Auge drauf und entscheidet dann individuell.
Nehmt nun das Blech aus den Backofen, heizt diesen vor auf 170 °C Ober/Unterhitze.
Stellt eine Metallschale mit kaltem Wasser in den Ofen und schiebt das Blech nun in die Mitte des Backofens. Backt die Ensaimada de Mallorca nun fertig in ca. 18-20 Minuten.
Nehmt das Blech aus dem Ofen und lasst die Ensaimada komplett auskühlen, dann bestäubt ihr diese ordentlich mit Puderzucker und geniesst ein Stück Mallorca zu Hause.
So, das wars mal wieder, endlich hab ich mein Schweineschmalz mal verbrauchen können. Die Ensaimada de Mallorca kann sich sehen lassen, sie ist schön blättrig geworden, innen weich, aussen ein wenig knusprig und auch der Geschmack des Schweineschmalzes macht sie ganz besonders. Es hat sich gelohnt, die Arbeit hielt sich in Grenzen und das Backen am Morgen fand ich super entspannt, zumal ich noch einen Termin als Wahlhelfer hatte mittags.
Viele Dank für deine tolle Wahl, liebe Zorra, hat wieder Spass gemacht und du triffst doch immer wieder meinen Geschmack.
Hier im Anschluss findet ihr auch wieder die teilnehmenden Blogs, es lohnt sich, da auch mal zu stöbern. Viel Spass beim Nachbacken und Geniessen, eure Birgit.

Sieht sehr hübsch aus und Zimt ist auch drin 😉 , aber Schweineschmalz ist leider nicht mein Ding. Liebe Grüße !
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Vielen Dank, den kann man ja auch austauschen gegen Butter…dann sind aber keine echten Ensaimadas de Mallorca mehr 😊 man schmeckst aber auch nicht raus, aber besonders ist der Geschmack schon. liebe Grüße Birgit
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Pingback: Ensaimada de Mallorca – Synchronbacken im September | Was machst du eigentlich so?!
Zimt und Zucker geht ja immer und in fast allen Gebäcken. Deine Ensaimada ist so richtig schön blättrig geworden, da bin ich ja fast ein bisschen neidisch.
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da sagst du was…Zimt mag ich sehr in Hefegebäcken. Vielen lieben Dank. Liebe Grüsse Birgit
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Hallo liebe Birgit, das ist ja ein wirklich sehr appetitanregendes Resultat! Hervorragend diese blättrigen Schichten! Liebe Grüße ♥ Birgit
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Herzlichen Dank Liebe Birgit, ich war auch sehr zufrieden damit. Liebe Grüsse Birgit
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Wow eine mega tolle Ensaimada liebe Birgit. Ich habe sie ganz klassisch gemacht, also ohne Füllung. Deine Variante gefällt mir aber auch sehr gut.
Liebe Grüße
Britta
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Hab vielen lieben Dank liebe Britta. Liebe Grüsse Birgit
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Schmeckt man denn das Schweineschmalz raus?
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Nein, wenn man es nicht wüsste, dann nicht. Aber es macht schon einen eigenen, besonderen Geschmack. Liebe Grüße Birgit
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Pingback: Vertigo irgendwie – Vive la réduction!
zimt & zucker. damit hast du mich! vielleicht noch ein wenig kardamom? ich probier’s aus.
sieht sehr lecker aus bei dir. zum anbeißen! =)
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Oh ja…Kardamom ist auch gut. Vielen lieben Dank. Liebe Grüße Birgit
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Die ist dir ja besonders schön blättrig gelungen! Da bewundere ich deine Geduld beim Teigziehen. Mir fehlt die leider total, deshalb hab ich gemogelt und mir Hilfe geholt.
Herzliche Grüße
Simone
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Vielen Dank liebe Simone 🤗 oh ja, beim Backen hab ich Geduld. Sonst eher nicht. Aber Hilfe zu holen ist ja legitim. Liebe Grüße Birgit
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Liebe Birgit,
Deine Ensaimada sind innen so schön blättrig und luftig geworden. Ich bewundere deine Backkünste 👏👏👏. Und dann auch noch mit Zimt, stelle ich mir köstlich vor.
Herzliche Grüße
Susan
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Vielen lieben Dank liebe Susan, sie war wirklich super und das auch gleich beim ersten Versuch. Liebe Grüße Birgit
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Pingback: Ensaimada de Mallorca - Labsalliebe
Wow, Birgit, da hast du ein Prachtstück gebacken. So schön blättrig. Nächstes Mal mache ich sie auch wieder mit Schweineschmalz.
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Ich war auch echt begeistert, dass die so toll blättrig geworden ist, ich habe zwar noch nie eine Originale gegessen, stelle es mir aber so vor. Liebe Grüße Birgit
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