Kedgeree…traditionelles, englisches Frühstück

Wer kennt Kedgeree ? Also ich kannte es nicht, bis ich darauf in verschiedenen englischen Kochbüchern gestossen bin. Zugegeben…es hört sich schon etwas merkwürdig an, würzigen Reis mit geräuchertem Fisch, Eiern und Zwiebeln zum Frühstück zu essen, aber ihr wisst ja, dass ich eher die Herzhafte bin. Nur möchte ich es mir morgens nicht selber kochen müssen, das wäre mir dann doch zu aufwändig.

Aber wenn es jemand für mich machen würde, tät ich es auch zum Frühstück essen ( ich denke, das wäre das perfekte Katerfrühstück, man kann es übrigens auch gut warm machen, sieht dann natürlich nicht mehr so schön aus ).

Kedgeree ist ein anglo-indisches Gericht, welches noch aus der Kolonialzeit stammt. Im Original wird geräucherter Schellfisch benutzt, ich habe mich bei Meiner Version für eine geräucherte Makrele entschieden. Und ich muss zugeben, ich habe das Original noch nicht gegessen. Ich habe mich hier auch nur an die wichtigsten Zutaten gehalten, wie Reis, Curry, Kurkuma, Eier, Zwiebeln, Fisch…und im Endeffekt meine eigene Version daraus gezaubert mit zusätzlichen Zutaten, wie Erbsen, Schmand und Joghurt. Probiert es mal aus, es lässt sich auch wunderbar zum Mittag essen oder zum Abendessen.

Kedgeree (8)

Zutaten ( ca. 4-6 Portionen, je nach Hunger ):

Fisch:

ca. 350 g geräucherte Forelle am Stück

10  g      Butter

Salz, Pfeffer

Alufolie

Heizt den Backofen vor auf 200 °C Ober/Unterhitze.

Legt den Fisch als Ganzes auf die Alufolie, nehmt die obere Haut ab, bedeckt den Fisch mit der Butter und gebt auch ein wenig Salz und Pfeffer dazu. Wickelt ihn nun ein und lasst ihn im Backofen für ca. 15 Minuten erwärmen. Danach gebt ihr die Flüssigkeit auf einen Teller, puhlt das Fleisch ab und lasst das Ganze abgedeckt im noch warmen, ausgeschalteten Ofen stehen bis zum Verbrauch.

Kedgeree (13)

In dieser Zeit kümmert ihr euch um den Reis.

Reis:

2 El       Olivenöl

75 g       Zwiebeln, gewürfelt

1 El       fein geriebener, frischer Ingwer

300 g       Basmatireis, gewaschen und abgetropft

1 El      Currypulver

1 Tl       Kurkuma

1 Tl       schwarze Senfsaat

2        Lorbeerblätter

1       kleine grüne Chili, in Ringe

ca. 900 ml  Gemüsebrühe, heiss ( Menge variiert, je nachdem, wieviel euer Reis an Flüssigkeit zieht )

250 g   gefrorene Erbsen

Salz, Pfeffer

100 g   Naturjoghurt

100 g   Schmand

3 El    Zitronensaft

Zwiebeltopping:

100 g  Zwiebeln, in halbe Ringe

2 El  Olivenöl

10 g  Butter

Dünstet die Zwiebelringe im Öl und in der Butter langsam an, bis diese eine goldbraune Färbung haben. Das dauert in der Regel 10 Minuten.

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Ausserdem:

4     Eier, wachsweich gekocht ( ca. 7-8 Minuten )

frischer Koriander, gehackt zum Bestreuen

Gebt das Öl, die Zwiebeln und den Ingwer in eine grosse, hohe Pfanne ( mit Deckel), dünstet alles gut an. Gebt nun den Reis, Curry, Kurkuma, Senfsaat, Lorbeerblätter und Chili hinzu und verrührt alles gut miteinander, lasst das Ganze 2 Minuten andünsten…

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…bevor ihr mit einem Grossteil der Brühe ( ca. 700 ml ) ablöscht. gebt die gefrorenen Erbsen hinzu, deckt die Pfanne ab und lasst das Ganze bei mittlerer Temperatur garen.

Kedgeree (2)

Wichtig ist, dass ihr zwischendurch ein paar mal umrührt und schaut, ob euer Reis noch mehr Brühe braucht, die ihr dann schluckweise hinzugebt, bis euer Reis gar ist.

Würzt nun das Ganze mit Salz und Pfeffer. Verrührt nun den Joghurt, Schmand und den Zitronensaft und rührt alles unter den Reis, zum Schluss gebt ihr vorsichtig die warmgehaltenen Fischstücke mit dem aufgefangenen Saft hinzu, die ihr nun nur noch unterhebt.

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Gebt euer Kedgeree in eine grosse Schüssel, verteilt mittig das Zwiebeltopping, viertelt die geschälten Eier und verteilt diese rundherum. Bestreut das Ganze mit dem frisch gehackten Korinader ubnd lasst es euch schmecken.

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Es hört sich wirklich viel und aufwändig an, das ist es auf den ersten Blick auch ( zumindest war es das für mich, da ich immer wieder fotografieren und mitschreiben musste ), aber eigentlich geht es zügig von der Hand, denn Fisch, Zwiebeltopping und Eier garen ja nebenher.

Vielleicht traut ihr euch mal ran und erzählt mir, wie es euch geschmeckt hat. Vielleicht kennt ja auch der Ein oder Andere von euch das Original, hat es schon einmal gegessen und kann mir sagen, ob meine Version dem vielleicht wenigstens ein wenig geähnelt hat, das würde mich wirklich sehr freuen, Eure Birgit.

 

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