Heute gibt’s wieder ein Rezept aus Sri Lanka, welches wir dort genauso zu essen bekommen haben. Immer zusammen mit anderes Curries natürlich, meistens gibt es eines mit Fleisch, die anderen sind rein vegan. Ich habe hier kombiniert mit Dhal und Rote Bete-Curry, dazu Reis und Naan ( welches der Wunsch meiner Tochter war ). In Sri Lanka gibt es kein Naan dazu ( das ist eher indisch )…es wird dazu Papadam gereicht ( ein frittierter, knuspriger Fladen aus Linsenmehl ).
Curries werden in Sri Lanka eher sehr scharf gegessen, aber unser europäischer Gaumen verträgt meist nicht soviel Schärfe. Wir bestellten uns das Curry eher medium im Urlaub und es kam immer noch scharf an, aber grad noch angenehm. Meine Rezepte hier halte ich eher wenig scharf, das könnt ihr aber individuell ändern, indem ihr mehr Chili zugebt und natürlich auch die Art der Chili spielt hier eine entscheidende Rolle. Die tollen, kleinen grünen Chilies aus Sri Lanka bekomme ich hier leider nirgends zu kaufen.
Zutaten ( ca. 4 Portionen, bei mehreren versch. Curries 6 Portionen ):
Fleisch marinieren :
600 g Hähnchenoberkeule mit Rückenstück, in grobe Stücke zerkleinert ( die Knochen bleiben dran )
600 g Hähnchenbrustfilet, in grössere Stücke geschnitten
1 Tl Kurkuma
1 Tl Paprikapulver scharf
2 Tl Koriandersamen, gemahlen
1 El Curry, geröstet ( alternativ ein Curry, welches ihr daheim habt )
1 El Paprikapulver edelsüss
1 Tl Salz
Vermischt die Hähnchenstücke mit den Gewürzen, nehmt dazu die Hände, damit auch alles gut am Hähnchenfleisch verteilt wird. Stell die Schüssel nun in den Kühlschrank für mindesten 1 Stunde ( länger wäre vorteilhaft ).
Curry kochen:
3 El Kokosöl
1 St. Ceylon-Zimt ( ca. 3 cm )
5 Nelken
5 Kardamomkapseln ( ganz lassen )
50 g Zwiebeln, gewürfelt
2 El Ingwer, fein gehackt
4 Knoblauchzehen, gehackt
1 grüne Chili, in Streifen geschnitten ( ohne Kerne )
8 Curryleaves, getrocknet ( gibt’s im Asialaden, notfalls einfach weglassen )
150 g Tomate, fein gewürfelt
300 g dünne Kokosmilch ( eventuell verdünnen, wenn sie zu dick ist )
150 g Wasser
Salz und Pfeffer zum Abschmecken
Koriander ( frisch ) zum Bestreuen
Erhitzt das Kokosöl in einem Topf. Gebt Zimt, Nelken und Kardamomkapseln hinzu, lasst diese 1 Minute anschwitzen. Fügt nun nacheinander Zwiebeln, Ingwer, Knoblauch, Chili und Curryleaves hinzu, lasst alles immer kurz anschwitzen.
Nun kommen die gewürfelten Tomaten in den Topf, diese lasst ihr nun solange köcheln, bis sie leicht zerfallen, zwischendrin immer mal wieder umrühren.
Anschliessend gebt ihr die marinierten Hähnchenstücke in den Topf und lasst diese rundherum 5 Minuten anbraten, bevor ihr das Ganze mit der Kokosmilch und dem Wasser ablöscht. Deckt den Deckel auf den Topf und lasst euer Curry nun ca. 30-40 Minuten köcheln.
Hier ist es nicht so schlimm, wenn es ein wenig länger auf dem Herd steht. ( Ich habe den Topf nach dem Garen zB. in den Backofen bei 150 °C gestellt zum Warmhalten, da ich auf dem Herd keinen Platz mehr hatte.
Vor dem Servieren schmeckt ihr eure Curry noch einmal mit Salz und Pfeffer ab, serviert es mit Basmatireis und anderen Curries. Ein wenig frischer gehackter Koriander rundet das Ganze noch ab.
Bei uns gab es zB. das Dhal und das Rote Bete Curry dazu. Curries werden in Sri Lanka übrigens immer nur lauwarm gegessen. Also keine Angst beim Zubereiten von mehreren Sorten, es muss nicht mehr alles heiss sein.
Wie ich oben schon geschrieben habe, sind meine Curries hier eher mild, die Schärfe bestimmt ihr selber mit der Menge und der Schärfe der Chillies, die ihr verwendet.
Ich wünsche euch viel Spass beim Nachkochen, eure Birgit.
Sehr schön!
MEIN allerliebstes Chicken-Curry hatte ich in Nurelia, im ganz und gar schrecklichen Haus von Freunden – aber das Curry war umwerfend!
Erinnerungen: Nuwara Eliya
https://felix.kitchen/2014/05/25/erinnerungen-nuwara-eliya-sri-lanka/
LikeGefällt 1 Person
In Nuwara Eliya habe ich auch dieses fantastische Curry gegessen, alle Curries, die wir in Sri Lanka gegessen haben waren einfach unglaublich lecker und bekömmlich. Liebe Grüße Birgit
LikeLike