Demnächst stelle ich euch das Backbuch “ Einfach schön backen, weil Kuchen glücklich machen “ von Julie Jones vor. Bevor ich euch an meiner Rezension teilhaben lasse, habe ich natürlich auch ein Rezept für euch aus dem Buch nachgebacken. Ein Zweites wird es auch noch geben…Apple-Pie habe ich natürlich schon in meiner Rezeptesammlung, aber davon kann es nie genug unterschiedliche Rezepte geben, wie ich finde. Dieser Kuchen fällt zuerst durch seine dekorative Oberfläche auf. Ein wenig mehr Zeit braucht es hier natürlich, aber wenn ihr Gäste erwartet oder zu Feiertagen ist das einfach ein Genuss für´s Auge, bevor der eigentliche Genuss des Kuchens kommt. Auch benötigt der Pie ein wenig mehr Zeit und Planung, als ihr es sonst von mir kennt, aber er ist super vorzubereiten und schmeckt dann gekühlt einfach himmlisch lecker.
Zur Planung...ich habe den Mürbeteig vorgebacken ( so wie es das Rezept erfordert, ich habe allerdings das Rezept von S. 15 genommen, da ich eine kleinere Form benutze ) und dann komplett auskühlen lassen. Dann habe ich die Apfelfüllung fertig gestellt und den Kuchen damit gefüllt, den Deckel dekorativ gestaltet. Anschliessend soll der Kuchen noch einmal mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank. Da könnt ihr natürlich auch einfach noch ein Stündchen drauf schlagen, so wie es dann zeitlich passt bei euch. Nach dem Backen kann man natürlich den Kuchen schon essen, allerdings ist es alles andere als Hübsch, das Stückchen, das ihr heraus schneidet. Die Apfelmasse sollte einmal komplett durchkühlen, dann klappts auch mit den schönen Stückchen. Also am Besten morgens den Teig, nachmittags die Füllung und abends backen…nächsten Tag geniessen !
Zutaten ( 20-er Form, vorzugsweise eine mit Hebeboden ):
Mürbeteig ( muss vorgebacken werden ):
230 g Weizenmehl 405
125 g kalte Butter, in Stückchen
50 g Puderzucker
Abrieb 1/2 Zitrone
1 Eigelb
2 El Milch
Hülsenfrüchte zum Blindbacken
Förmchen zum Ausstechen
Backpapier
- Gebt das Mehl und die Butter in eine Rührschüssel und verrührt alles , bis Butter und Mehl feine Krumen bilden.
- Gebt nun Puderzucker und Zitronenabrieb hinzu und rührt diese unter.
- Nun kommt noch das Eigelb und die Milch hinzu, verarbeitet alles zügig zu einem glatten Teig, den ihr , in Frischhaltefolie und ein wenig breit gedrückt, für mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lasst.
Heizt nun den Backofen vor auf 200 °C Ober/Unterhitze.
Fettet eine Form gut ein.
- Schneidet euch nun 2/3 des Teiges ab, den ihr für den Boden braucht, den Rest lasst ihr eingewickelt im Kühlschrank liegen.
- Rollt den Teig nun zwischen Backpapier aus, dass er ein wenig grösser ist, als eure Form, so habt ihr auch gleich einen Rand.
- Zieht ein Backpapier ab, dreht es um und legt nun den Boden auf eure Form, zieht nun vorsichtig das 2. Backpapier ab. Drückt ganz vorsichtig den Teig in die Form, falls Löcher entstanden sind, flickt sie mit überstehendem Teig.
- Knüllt nun ein Backpapier zusammen, nehmt es wieder auseinander und legt es auf den Teig, darauf verteilt ihr nun die Hülsenfrüchte zum Blindbacken, die Form sollte gut gefüllt sein.
- Gebt sie nun in die Mitte des Backofens und backt den Boden 15 Minuten.
- Nehmt ihn heraus und entfernt vorsichtig die Hülsenfrüchte und das Backpapier.
- Gebt nun euren Boden wieder in den Backofen und backt ihn in ca. 15 Minuten fertig, er sollte goldbraun sein ( der Rand darf ruhig ein wenig dunkler sein ).
- Nehmt die Form heraus und lasst euren Mürbeteigboden nun in der Form komplett auskühlen ( gerne auch bis zum nächsten Tag ).
- Mit einem Messer entfernt ihr vorsichtig den überstehenden Rand ( nach dem Erkalten ).
Füllung:
1 kg Äpfel, schälen, entkernen und würfeln
1 El Zitronensaft
100 g Butter
80 g Zucker
20 g Vanillezucker
100 g Wasser
1/2 Vanilleschote, bereits ausgekratzt ( ihr könnt auch eine volle nehmen
- Gebt nun alle Zutaten in einen Topf und lasst das Ganze bei niedriger Temperatur solange erwärmen, bis sich Butter und Zucker aufgelöst haben, das sind ca. 10 Minuten.
- Nehmt die Apfelstückchen heraus und lasst den Saft kurz aufkochen und dann ca. 5-10 Minuten bei mittlerer Hitze einköcheln.
- Gebt ihn über die Äpfel und vermischt beides.
- Die Füllung kommt nun auf euren erkalteten Mürbeteigboden.
- Rollt nun den restlichen Teig aus dem Kühlschrank zwischen Backpapier ( oder Frischhaltefolie ) aus, bitte nicht zu dünn.
- Stecht euch nun Motive aus, die ihr dekorativ auf der Apfelfüllung anrichtet.
- Nun kommt der ungebackene Kuchen für mindestens 30 Minuten ( besser länger ) in den Kühlschrank.
Ausserdem:
1 Eigelb mit einem Tl heissem Wasser verquirlt
brauner, feiner Zucker zum Bestreuen
Heizt nun den Backofen vor auf 200 °C Ober/Unterhitze.
- Nun bepinselt ihr vorsichtig eure Dekoration mit dem Eigemisch, ich habe dafür einen kleinen Pinsel genommen, dann verrutscht auch nichts und man erwischt alles.
- Streut nun noch ein wenig vom braunen Zucker darüber, das macht eine besonders knusprige Oberfläche.
- Gebt nun den Kuchen in die Mitte des Backofens und backt ihn in ca. 25 Minuten fertig, er sollte goldbraun sein an der Oberfläche.
- Nehmt ihn heraus und lasst ihn abkühlen, am Besten lässt er sich kalt schneiden.
So, das wars…das liest sich nun zwar sehr aufwändig, ist es auch ein wenig, aber es lohnt sich absolut und lässt siech, wie ich schon oben erwähnte, toll vorbereiten.
Ich habe ihn natürlich warm angeschnitten, dann ist die Apfelmasse noch sehr weich und die Stückchen zerfallen schnell. Er hat aber göttlich geschmeckt so frisch. Nach dem Erkalten stelle ich den Rest in den Kühlschrank und er schmeckt auch dann sehr fein, schneiden lässt er sich natürlich viel besser und die Stückchen bleiben auch heil.
Vielleicht habe ich euch ja ein wenig Appetit gemacht auf diesen Apple-Pie oder vielleicht auch auf das Backbuch ( Rezension folgt ).
Quelle: Julie Jones, “ Einfach schön backen…weil Kuchen glücklich machen „, Gute Gefüllte Apple-Pie S. 32
In der Tat, sehr hübsch- und Apfelkuchenrezepte kann es nie genug geben!
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Hab vielen Dank. Liebe Grüsse Birgit
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Klingt legga, sieht megalegga aus und die Zeitplanung lässt sich auch formulieren als: Lässt sich super vorbereiten! 🙂
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Vielen lieben Dank. Ja genau, lässt sich alles super vorbereiten. Liebe Grüße Birgit
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