Gerne denke ich an unseren vergangenen Urlaub in Südtirol zurück. Den Urlaub in vollen Zügen zu geniessen und das auch mit allen Sinnen, das mache ich schon lange. Genuss gehört für mich dabei an erster Stelle, auch wenn ich dieses Mal nicht selbst gekocht habe ( aus Gründen waren wír in einem super schönen Hotel mit einer noch tolleren Küche ). Allerdings konnte ich es nicht lassen ( trotz Rund-um-die-Uhr-Versorgung im Hotel ), auch mal unterwegs was landestypischer zu probieren, ich wär ja nicht Ich, wenn ich es nicht getan hätte.
Bei Zorra im Kochtopf findet gerade ihr Geburtstags-Blogevent statt...“ Reasons to Celebrate“ das Thema…und Gründe zum Feiern gibt es ja viele. Aber warum die Feste mal nicht so feiern, wie sie fallen ? Ich muss nicht immer ein Fest oder einen bestimmten Anlass haben, um zu feiern. Ich geniesse immer, und das meine ich auch so. Zu Hause im Alltag habe ich auch die meiste Zeit dafür. Aber den Alltag habe ich ja mit meinem anderen Rezept anlässlich des Blogevents schon gefeiert. Heute Feier ich etwas Anderes, und zwar die wunderschönen Erinnerungen an einen unglaublich schönen, genussreichen und erlebnisreichen Urlaub in Südtirol. Ich erinnere mich immer gerne mit landestypischen Rezepten an vergangene Urlaube und stille dadurch ein wenig meine Sehnsucht. Wie macht ihr das ?
So, nun genug der vielen Worte, ihr wisst ja, reden ist nicht so meine Stärke, hier gehts um den Genuss und das Rezept, und das bekommt ihr nun natürlich von mir jetzt. Der Strudel ist typischerweise mit Mürbeteig gemacht und beinhaltet Pinienkerne, so wie das in Südtirol üblich ist. Viel Spass beim Nachbacken und Geniessen.
Zutaten ( 1 Blech voll Strudel zum Geniessen ):
Mürbeteig:
200 g Butter ( im Original natürlich mit Südtiroler Butter )
100 g Zucker
1 Pr Salz
1 Ei
Abrieb 1/2 Zitrone
300 g Weizenmehl 405
Gebt die Butter, den Zucker, das Salz, das Ei und den Zitronenabrieb in eine Schüssel und verrührt alles miteinander cremig. Gebt nun das Mehl hinzu und verarbeitet alles zügig zu einem Teig, den ihr auf der Arbeitsfläche noch einmal glatt knetet, bevor ihr ihn in Frischhaltefolie wickelt, ein wenig platt drückt und für 60 Minuten im Kühlschrank kühlen lasst.
Füllung:
600 g gewürfelte Äpfel, mit Schale ( ohne Kerngehäuse ) ( Im Original mit Südtiroler Äpfeln, deren Herkunft geschützt ist und nur diese so heissen dürfen )
Saft 1 Zitrone
1 Tl Zimt, gehäuft
20 g brauner Zucker
50 g getrocknete Cranberries (alternativ: Rosinen )
50 g Bisquitbrösel ( Löffelbisquits, zerkleinert )
40 g Pinienkerne
2 El Calvados ( alternativ: Rum )
Ausserdem:
1 Ei, mit einer Gabel verschlagen zum Bestreichen
Puderzucker zum Bestäuben nach dem Backen
Für die Füllung vermischt ihr die Apfelstücke sorgfältig mit dem Zitronensaft, gebt nun alle anderen Zutaten der Füllung hinzu und verrührt das Ganze. Die Füllung kann nun ein wenig ziehen, bis der Teig aus dem Kühlschrank kommt.
Heizt den Backofen vor auf 200 °C Ober/Unterhitze.
Nehmt den Teig aus dem Kühlschrank und gebt diesen auf eine bemehlte Arbeitsfläche. Mehl die Oberfläche ein wenig und fangt an, den Teig ein wenig in die Breite zu rollen, noch nicht zu gross, denn ihr sollt ihn noch auf ein Backpapier legen und dann auf diesem komplett ausrollen.
Stellt nun ein Backblech bereit.
Nehmt ein Backpapier zur Hand und legt diese vor euch auf die Arbeitsfläche, legt mittig darauf den leicht ausgerollten Teig. Nun rollt ihr diesen auf die komplette Grösse des Backpapiers aus. Dieses zieht ihr dann vorsichtig auf das bereitgestellte Backblech.
Gebt nun mittig auf die Teigplatte die vorbereitete Füllung, nicht breit verteilen, sondern nur in der Mitte…oben und unten lasst ihr ca. 2 cm frei.
Schlagt nun den Teig mit Hilfe des Backpapiers erst links über die Äpfel, dann schlagt ihr auch die rechte Seite der Teigplatte über die Äpfel, der Teig sollte hier nun überlappen.
Oben und unten schlagt drückt ihr den Teig zusammen, dass die Füllung innen bleibt beim Backen.
Pinselt nun den Strudel mit dem verschlagenen Ei ein. Stecht ein paar mal mit einer Gabel in den Teig.
Gebt ihn in die Mitte des Backofens und backt ihn fertig in ca. 40 Minuten. Die Zeit richtet sich hier nach eurem Geschmack, wie braun ihr den Strudel mögt. Eine schöne, goldbraune Farbe darf er aber schon bekommen.
Nehmt das Blech aus dem Ofen und lasst den Strudel nun ca. 30 Minuten abkühlen, bevor ihr ihn mit Puderzucker bestäubt und servieren könnt. Ich habe ihn mit samt dem Backpapier auf ein. Brett gezogen, denn so ganz frisch und noch warm droht er sonst zu zerbrechen und das wäre ja sehr schade. Kalt ( auch am nächsten Tag ) schmeckt der Strudel auch noch genial, da lässt er sich natürlich auch besser händeln.
Genießt den Apfelstrudel gerne pur ohne Alles ( hat mir gereicht ) oder auch mit Vanilleeis und Sahne und / der Vanillesauce. Ganz wie ihr es mögt und es euch am besten schmeckt. Er eignet sich auch hervorragend als Dessert, da würde ich dann allerdings auch eine Vanillesauce dazu reichen.
So, nun wünsche ich mir doch von euch, dass ihr ihn mal ausprobiert und mir verratet, wie er euch schmeckt.
Bei Zorra könnt ihr übrigens noch bis zum 15.09.2021 beim Blogevent mitmachen und sogar auch etwas gewinnen, Schutz gerne bei ihr vorbei. Nun feiert mit mir die Urlaubserinnerung und lasst es euch schmecken, Eure Birgit.

Ein sehr schönes Rezept. Warum eigentlich Apfelstrudel immer mit ausgezogenem Teig backen? Das hier ist eine sehr gute Alternative. Grüße aus Bonn am Rhein Hartmut
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Vielen lieben Dank. Du sagst es, so ist er absolut alltagstauglich und er schmeckt auch noch himmlisch, auch am nächsten Tag, ohne das er warm gemacht werden muss. Viele Grüße zurück, Birgit.
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Ja, so geht es mir auch. Ich koche und backe mich auch gerne mit landestypischen Rezepten in die Ferne. Dein Apfelkuchen sieht mega aus. Das Rezept steht ganz oben auf der Nachbackliste!
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Vielen lieben Dank, war wieder ein tolles Thema. und es müssen ja auch nicht immer Torten sein. Liebe Grüsse Birgit
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