Die Idee für diesen Kuchen kam mir ganz spontan…ich wollte einmal Espresso als Pulver und in flüssiger Form in eine, Kuchen verarbeiten. Nun ist es eine kleine, einfache Torte geworden, die wirklich kaum Aufwand macht. Ihr könnt sie natürlich auch gerne noch verzieren, dann solltet ihr mehr von der Creme machen. Ansonsten finde ich sie auch so schlicht sehr schön. Ich hab es ja nicht so sehr mit dem Dekorieren. Eine fruchtige Komponente habe ich eingebracht…und zwar Himbeerkonfitüre. Die passt wunderbar zum dunklen Boden und die Mascarpone-Sahnecreme passt ebenfalls hervorragend. Probiert es mal aus, ihr könnt sie auch gut vorbereiten, dann stellt sie in den Kühlschrank.
Wichtig ist, dass ihr sie vor dem Servieren ca. 30 Minuten vorher heraus nehmt, damit die Böden wieder weicher und saftiger werden ( die Butter im Boden ist immer sehr hart im Kühlschrank).
Zutaten ( 20-er Form ):
Boden:
200 g weiche Butter
120 g Zucker
4 Eier, ein wenig verschlagen
150 g Weizenmehl 405
50 g Kakaopulver
1/4 Tl Tonkabohne ( ca. )
9 g Espressopulver ( kein Instantpulver )
8 g Backpulver
1 Pr Salz
Ausserdem:
ca. 120 ml starken, abgekühlten Espresso zum Tränken nach dem Auskühlen
Fettet eine 20-er Form am Boden und am Rand gut ein.
Heizt den Backofen vor auf 200 °C Ober/Unterhitze.
Gebt Butter, Zucker, Tonkabohne, Espressopulver in eine Rührschüssel und schlagt alles cremig auf. Gebt nun nach und nach die Eier hinzu und verrührt diese. Wenn euch die Masse gerinnt, ist das nicht schlimm, das gibt sich wieder, wenn das Mehl hinzu kommt.
Mischt nun das Mehl, Backpulver, Kakaopulver und Salz miteinander und siebt es über die Masse. Rührt dieses nun zügig unter die Eiermasse.
Gebt den Teig in die Form und backt den Boden nun auf mittlerer Schiene ca. 38 Minuten. Bei der Stäbchenprobe sollte kein Teig mehr hängen bleiben.
Nehmt die Form aus dem Ofen, lasst den Boden 10 Minuten ruhen, bevor ihr ihn aus der Form nehmt und auf einem Gitter auskühlen lasst.
Wenn euer Boden kalt ist, schneidet ihn einmal quer durch. Tränkt nun beide Böden mit dem Espresso.
Mascarpone-Sahnecreme:
200 g Mascarpone
200 g Sahne
50 g Puderzucker
Abrieb 1/2 Zitrone
Gebt alles in eine Rührschüssel und schlagt die Creme fest auf. Gebt diese nun in einen Spritzbeutel.
Ausserdem:
ca. 150 g Himbeerkonfitüre
Espressopulver zum Bestreuen
eventuell ein paar blaue Kornblumenblüten ( getrocknet ) zum Verzieren
Verteilt auf dem unteren Boden die Himbeerkonfitüre, gebt darüber ca. 2/3 der Creme mit dem Spritzbeutel, setzt den 2. Boden darauf und drückt ihn ein wenig an. Nun gebt ihr die restliche Creme auf die Oberfläche. Diese verstreicht ihr komplett, auch ein wenig an den Rand.
Bestreut nun die Torte mit ein wenig Espressopulver und den Blüten und stellt sie optimalerweise bis zum nächsten Tag in den Kühlschrank zum Durchziehen ( zum Servieren gute 30 Minuten vorher heraus nehmen, damit die Böden wieder weicher werden ).
Ich hoffe, euch gefallen auch so einfache Torten. Man kann sie nach Lust und Laune verzieren…je nach Anlass. Bei uns gab es diese unter der Woche, also kein Grund, grossen Aufwand zu betreiben.
Viel Spass beim Nachbacken, eure Birgit.
Hört sich lecker an, hab das Rezept direkt gespeichert. Und da die Torte so schön klein ist, muss man auch nicht bis zum nächsten Familienfest warten (dauert ja unter Umständen länger, bis das wieder sinnvoll ist). Danke.
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Vielen lieben Dank, das freut mich sehr. Du hast recht, das kann dauern. Da wir zu zweit sind, backe ich meist auch nur noch kleine Kuchen. Man mag ja nicht ewig das Gleiche essen. Ich freue mich auf dein Feedback. Liebe Grüsse Birgit.
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Danke fürs Teilen! Sieht wieder sehr lecker aus und wird sicher demnächst mal ausprobiert.
Einen lieben Gruß von der Silberdistel
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Hab vielen lieben Dank, liebe Silberdiestel, das freut mich sehr. Liebe Grüsse Birgit
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Ich habe Deinen Kuchen gestern (für heute) zubereitet. Das 1 1/2 fache Rezept für eine 26-er Springform und das doppelte Rezept für die Creme. War auch alles perfekt. Nur, bitte nicht falsch verstehen…, nach Café/Espresso hat es null geschmeckt, obwohl ich die vorgegebene Menge (1 1/2 fach) sowohl in den Teig als auch für das Tränken und das Bestreuen verwendet habe. Auch fand ich die Konsistenz des Teigs etwas fest, um ehrlich zu sein. Sehr dominant waren die Zitronenschale und die Himbeerkonfitüre, so dass es eher ein fruchtiger Schokoladenkuchen war. Nicht schlecht, aber da wir alle einen Kuchen mit Cafégeschmack erwartet hatten, etwas überraschend :-).
Ich LIEBE Deine Rezepte und hab wirklich schon sehr viel ausprobiert. Fast immer 100 Punkte… 🙂
Dieser Kuchen hier war jetzt einen Versuch wert, aber, ich will ehrlich sein, er wird es wohl nicht auf unsere Favoritenliste schaffen.
Ganz liebe Grüße und trotzdem ganz, ganz lieben Dank für Deine stets tollen Beiträge hier!
Annette
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Liebe Annette, hab ganz lieben Dank für dein Feedback. Auch wenn der Kuchen nicht deinen ( euren ) Geschmack getroffen hat, bin ich sehr dankbar für deine Erfahrung.
Espresso-Spange bedeutet hier, dass der Kuchen zwar mit dem Espresso getränkt wird, aber nicht unbedingt den Geschmack dominieren sollte ( es kommt wahrscheinlich auch immer ein wenig auf den Espresso an, wie stark dieser aus ist ). Er macht ihn saftiger. Der Boden ist in der Tat sehr fest, das habe ich im Rezept auch geschrieben, die Butter wird natürlich wieder sehr hart im Kühlschrank, deshalb sollte man ihn eine Weile vorher aus dem Kühlschrank holen. Aber mit jedem Tag wurde der Teig besser, durch den Espresso wurde dieser nicht trocken.
Ansonsten fand ich die fruchtige Komponente sehr passend und ich liebe Zitronenabrieb ;). Die kann natürlich je nach Menge ( Grösse der Zitrone ) variieren. Aber die Geschmäcker sind eben verschieden. Ich hoffe, du siehst es mir nach und freue mich sehr, dass du so viel testest von meinen Rezepten. Viele liebe Grüsse Birgit.
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Liebe Birgit,
ganz herzlichen Dank für Deine nette Antwort!
Ich möchte auch noch einmal ganz ausdrücklich betonen, dass meine Nachricht KEINESFALLS als Negativkritik zu verstehen war!
Wie Du richtig schreibst, ist er sehr fruchtig (was wir grundsätzlich ja auch absolut mögen), wir hatten uns wohl einfach innerlich auf den Espresso – Geschmack eingestellt. Du musst wissen, dass wir alles, was nach Café schmeckt LIEBEN (Mokka-Schaumküsse, Mokka- Eis etc…. ;-)) Aus dem Kühlschrank hatte ich ihn ca. 1 1/2 Stunden vorm Essen genommen, das war also nicht der Punkt.
Aber nochmals:
Deine Rezepte sind immer klasse und ich stöbere so gerne darin herum und backe/koche sie nach!
Dieser Kuchen war anlässlich unseres monatlichen Kaffeetreffens mit meinen Eltern, zu denen ich mich verpflichtet habe, jedesmal einen zuvor noch nie ausprobierten Kuchen zu backen, ausgewählt.
Und dass dafür nicht NUR Kuchen gewählt werden, die alle Geschmäcker zu 100% treffen ist ja völlig normal.
Dir einmal mehr ein RIESEN Dankeschön für Deine Mühe, hier so eine wundervolle Sammlung an tollen Rezepten einzustellen und auch immer mit Rat und Tat zur Seite zu stehen!
Ganz liebe Grüße
Annette
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Liebe Annette, ich danke dir sehr. Da magst du recht haben, als absoluter Kaffee-Liebhaber verspricht der Name des Kuchens wirklich was Anderes. Eine schöne Tradition, die ihr da habt. Ich hätte da immer so meine Bedenken, einen Kuchen zu backen, den ich nie zuvor ausprobiert habe, da bin ich sehr kritisch, aber toll, dass ihr das so macht.
Ich habe deine “ Kritik“ schon richtig verstanden und weiss es sehr zu schätzen.
Vielen herzliche Grüße, Birgit.
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So, und jetzt zum letzten Mal… 🙂
WICHTIGE ERGÄNZUNG!
Gerade haben wir den Rest von gestern gegegessen und was soll ich sagen?
Du hast völlig recht…
Einen Tag später ist er WIRKLICH deutlich saftiger, die Aromen verschmelzen viel besser miteinander und sogar der Kaffeegeschmack tritt etwas mehr hervor.
Somit wird er nun doch abgespeichert mit dem FETTEN Vermerk:
„ZWEI Tage vorher backen…!“ 🙂 🙂
Liebe Grüße!
Annette
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Oh wie süss du bist 🙂 Ich danke dir für diesen Nachtrag und freue mich so sehr darüber. Liebe Grüsse Birgit
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