Lange habe ich kein Milchreis mehr gegessen, denn es wurde hier bei uns nie gerne gegessen, nicht als Hauptmahlzeit oder auch als Dessert. Dazu muss ich gestehen, dass auch ich nicht so gerne eine süsse Hauptmahlzeit esse, aber seit einiger Zeit plagt mich die Lust auf Milchreis, so dass ich ihr nun nachgeben musste. Milchreis empfand ich immer als langweilig vom Geschmack, wurde es ja immer nur aus Reis, Milch und Zucker gekocht. Um dem ein wenig mehr Pepp zu geben, habe ich meinem Milchreis ein paar leckere Geschmacksgeber beigegeben, die aus einem eher schnöden Brei eine lecker4e Angelegenheit machen. In den südlichen Länder ist es sowieso Gang und Gebe, dem Reis Geschmack zu geben.
Ihr könnt den Reis natürlich auch normal im Topf kochen, dann aber bitte das Rühren nicht vergessen, sonst brennt euch das Ganze an.
Zutaten ( ca. 4 Portionen als Hauptmahlzeit):
175 g Milchreis ( Rundkornreis)
1 Pr Salz
1/2 Ceylon-Zimtstange
1/2 Vanilleschote ( entweder eine schon ausgekratzte oder eine Frische, das Mark herausgekratzt und zum Reis gegeben )
Zitronenschale von 1/4 Zitrone ( nur das Gelbe in groben Stücken )
1 Kardamomkapsel, ganz
2 gestrichene Esslöffel Vanillezucker ( am Besten den selbstgemachten )
1 L Vollmilch ( 3,8 % )
Gebt alle Zutaten in den Keramiktopf des Slowcookers , verrührt alles gut miteinander und deckt den Deckel drauf.
Lasst das Ganze nun ca. 2 1/2 Stunden auf Stufe High garen , dabei rührt ihr nach ca. 90 Minuten den Reis einmal gut durch. Wenn ihr zum Ende kommt, ist es wichtig, ab und zu gut umzurühren, damit sich auch am Boden und an den Kanten nichts absetzt und der Reis schön cremig wird.
Mein Slowcooker heizt recht stark, es kann sein, dass euer Reis eventuell etwas länger braucht, das seht ihr dann aber und entscheidet individuell. Ich habe meinen dann ausgeschaltet und den Reis noch ein paar Minuten nachquellen lassen. Auf jeden Fall soll er nicht zu pappig werden, sondern cremig.
Serviert ihn anschliessend mit einer Beilage eurer Wahl. Meine fiel auch viel Zimt/Zucker, denn dem kann ich nicht widerstehen. Genauso gut schmecken natürlich auch frische Früchte dazu, ein Kompott oder auch Apfelmus.
Beim nächsten Mal werde ich mir leicht gebräunte Butter dazu machen und dann den Zimt/Zucker darüberstreuen. Ihr seht schon, ich werde den Milchreis auf jeden Fall wieder machen und nicht wieder Jahre damit warten.
Milchreis weckt Erinnerungen, gibt der Seele Futter, um sich wohlzufühlen und macht satt. Welche Erinnerungen verbindet ihr mit Milchreis ?
Ich wünsche euch viel Spass beim Geniessen, eure Birgit.
Hallo. Bis auf den Kardamom kochen wir den Milchreis genauso. Den gab es bei uns oft, wenn wir Kinder krank waren. Der ging dann doch immer… Ein Tipp meiner Mutter: in den fertigen Milchreis ein frisches glattgerührtes Eigelb unterrühren, dann noch das steif geschlagene Eiweiß vorsichtig unterheben. Keinesfalls mehr kochen lassen! Der Milchreis ist dann besonders cremig und locker! Ach ja: unsere „Beilage“ dazu sind immer angetaute rote Beerenfrüchte vom letzten Sommer; vor dem Antauen mit etwas Gelierzucker bestreut.
Ansonsten dickes Lob für Deine leckeren Rezeptvorschläge. Immer was dabei – Kochen und Backen ist ja im Augenblick auch bei uns sehr gefragt…
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Vielen Dank für deine Anregung 👍😘 das mit dem Eigelb und Eiweiß mache ich sonst nur beim Grießbrei . Oh ha, mit Beeren stelle ich mir den Milchreis sehr lecker vor.
Hab vielen Dank 😘😊 im Moment wird wirklich überall wieder vermehrt gekocht und gebacken, was ja nichts schlechtes ist. Liebe Grüße Birgit 😘☀️
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