Pasta gab es bei mir schon eine Weile nicht mehr. Wurde mal wieder höchste Zeit. Und der Valentinstag eignete sich dafür perfekt ( ist nun auch schon wieder eine Weile her, aber das kann man ja immer kochen, dazu braucht es keinen bestimmten Tag ). Die letzten Jahre sind wir immer essen gegangen, dieses Jahr hat es irgendwie nicht gepasst, deshalb sollte was Vernünftiges auf den Tisch, etwas, das ich nicht täglich kochen würde. Fündig wurde ich bei Donal Skehan, der im Moment einer meiner Lieblingsköche ist.
Er postete dieses Rezept einen Tag vor Valentinstag auf Instagram, ich schaute es mir dann auf seinem Youtube-Kanal an und beschloss, dieses sollte es werden. Zugegeben, ein wenig Zeit brauchte es, denn unter der Woche kocht man ja für gewöhnlich nicht so aufwändig ( oder lang ). Aber ich hatte Zeit. Hier findet ihr nun meine leicht abgeänderte Version dieses tollen, leckeren Beef-Ragu’s.
Zutaten ( für 4-6 Esser, je nach Hunger ):
700 g Rinderbug ( Fleisch zum lange schmoren sollte es sein )
2 El Weizenmehl
3 El Olivenöl
80 g Zwiebeln, gehackt
80 g Pastinaken, klein gewürfelt
100 g Karotten, klein gewürfelt
2 Knoblauchzehen, gehackt
2 grössere Sardellenfilets, gehackt
12 grössere Kapern in Salz, gehackt
2 Lorbeerblätter
3 Zweige Thymian, abgezupft
1/2 Tl wilde Fenchelsaat, gemörsert
2 El Tomatenmark
200 ml Weisswein
75 ml Milch
400 g gehackte Tomaten aus der Dose
Salz, Pfeffer, Piment d’espelette
500 g Bandnudeln oder Tagliatelle, getrocknet
Parmesan zum Servieren
Schneidet das Flesich in grobe, grössere Stücke. Wendet diese in dem Mehl und klopft sie ein wenig ab.
In einem grösseren Topf ( meiner war aus Gusseisen ) erhitzt ihr 2 El Olivenöl, darein gebt ihr nun mehlierten Fleischstücke, die ihr rundherum braun anbraten lasst. Nehmt sie heraus, der angebratene Bratensatz soll so bleiben, den brauchen wir für den Geschmack.
Gebt nun 1 El Olivenöl in den Topf, dazu die Karotten, Pastinaken und Zwiebeln, dünstet alles gut an, bevor ihr die Sardellen, Kapern, Lorbeerblätter, Knoblauch, Thymian, Fenchelsaat und Tomatenmark dazu gebt. Auch dieses lasst ihr kurz mit andünsten.
Löscht nun das Ganze mit dem Weisswein ab, lasst diesen einige Minuten einköcheln. In dieser Zeit löst sich auch der Bratensatz vom Boden und gibt der Sauce einen tollen Geschmack und eine schöne Farbe.
Nun gebt ihr die angebratenen Fleischstücke zurück in den Topf, dazu kommt die Dose Tomaten und die Milch, verrührt alles miteinander. Würzt nun schon ein wenig mit Salz und Pfeffer. Deckt den Deckel drauf und lasst das Ganze nun ca. 2 1/2 Stunden auf niedriger Temperatur köcheln.
Die Zeit richtet sich hierbei natürlich nach der Grösse der Fleischstücke. Länger ist auch gar kein Problem, schaut nur nach, dass euch die Flüssigkeit im Topf nicht aus geht, dann gebt ein wenig Wasser oder Brühe hinzu, bei mir war das nicht nötig. Das Fleisch sollte sich am Ende mit einer Gabel schön auseinander nehmen lassen.
Wenn euer Fleisch schön weich ist, zerpflückt es mit 2 Gabeln, schmeckt die Sauce am Ende noch mit Salz, Pfeffer und Piment d’espelette ab.
Kocht eure Nudeln in reichlich Salzwasser aldente, giesst diese ab und vermengt sie mit der Sauce im Topf. Nun serviert ihr euer Beef-Ragout, mit ein paar Parmesanspänen garniert, dazu ein Gläschen Rotwein ( bei uns war es Prosecco ) und lasst es euch schmecken. Ein Essen, was absolut glücklich macht, si lecker war das. Soulfoodpur…kann ich nur dazu sagen. Auch wenn es ein wenig Zeit braucht, die meiste Zeit köchelt es ja alleine vor sich hin.
Ich hoffe, euch gefällt diese Rezept. Vielleicht kocht ihr es mal nach, dann freue ich mich sehr über euer Feedback, eure Birgit.
Ich liebe solche Rezepte und koche sie oft am Sonntag. Dann setze ich es direkt nach dem Frühstück an, räum die Küche wieder auf und lasse es köcheln bis mittags und kann mich in der Zwischenzeit gemütlich in den Sessel setzen, einen Tee trinken und lesen. Entspanntes Soulfood. Ich werde dieses Rezept sicher einmal nachkochen. Auch die Würzung kling vielversprechend.
Liebe Grüße
Caroline
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Vielen Dank liebe Caroline. Das ist wirklich ein optimales Sonntagsessen, da hast du Recht. Ich mag solche Sachen ja auch sehr gerne, die sich fast von alleine kochen. Liebe Grüsse Birgit
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