Es ist endlich Frühling, auch wenn er sich in diesem Jahr sehr schwer tut und im Garten die zarten jungen Triebe an vielen Pflanzen Frostschäden haben, kann er sich nun nicht mehr verstecken. Es wurde ja auch langsam mal Zeit, denn wir haben Mai…der Wonnemonat, von dem noch nicht viel zu spüren war. Aber genug vom Wetter, geniessen wir lieber die Leckereien, die uns der Frühling bietet. Jeanette von Cuisine Violette richtet das 130. Blogevent von Zorra´s 1x Umrühren bitte aus, mit dem schönen Thema “ Der Genuss des Frühlings „, dem ich mich mit diesem Beitrag auch widme.
Was mir im Frühling immer besonders am Herzen liegt, ist mein Rhabarber im Garten und natürlich meine Erdbeeren, die aber zum jetzigen Zeitpunkt erst in der Blüte stehen und deshalb ich welche gekauft habe, heimische natürlich, denn die gibt es schon. Da wir gerade aus unserem Toskana-Urlaub zurück sind, bin ich noch ein bisschen im Italienmodus, deshalb habe ich mir ein Rezept ausgedacht, indem ich alles vereine. Vielleicht ist es nicht jedermanns Geschmack, aber das muss es ja auch nicht sein, mir hat es geschmeckt und so habe ich mich entschieden, es zu verbloggen.
Zutaten ( 3 Portionen, als Zwischengang ):
1 grosse Zwiebel, fein gewürfelt
3 El Olivenöl
350 g Rhabarber, gewaschen und in Scheiben geschnitten
200 g Risottoreis ( zB. Arborio )
40 ml Limoncello
800 ml Hühnerbrühe ( ich habe 600 ml gebraucht, mein Rhabarber hatte genug Flüssigkeit )…Die Brühe muss während des Verarbeitens warm sein !
2 El frische Minze, gehackt
25 g kalte Butter , in Stückchen
25 g Parmesan, frisch gerieben
35 g Rucola, gewaschen und getrocknet, ein wenig klein geschnitten
ca. 1 Tl Vanillezucker ( nach Geschmack )
Pfeffer, Salz…nach Geschmack
ca. 400 g Erdbeeren, in Scheiben geschnitten
Ihr gebt das Öl in einen grossen Topf und erhitzt es, schwitzt darin dann die Zwiebeln und den Rhabarber an, gebt nun den Reis dazu und schwitzt auch diesen kurz mit an, bis er glasig ist. Löscht das Ganze nun ab mit dem Limoncello und einem Schuss warmer Brühe. Rührt alles gut unter und gebt nun nach und nach immer einen Schuss Brühe dazu.
Lasst diese unter ständigem Rühren immer wieder einköcheln, bis ihr die nächste Ladung Brühe zugebt. Zwischendrin gebt ihr die Minze dazu und verfahrt nun solange, bis der Reis gar ist. Er soll zwar weich sein, aber noch ein wenig Biss haben. Wenn man öfter ein Risotto macht, hat man den Dreh sehr schnell raus. Wichtig ist aber, dass die zugegebene Brühe immer warm ist.
Wenn der Reis die richtige Konsistenz hat, gebt ihr die kalte Butter dazu und rührt diese unter, dann kommt noch der Parmesan in den Reis, der auch untergehoben wird, schmeckt nun das Ganze ab mit Pfeffer und dem Vanillezucker und bei Bedarf auch mit Salz.
Hebt zum Schluss den Rucola unter das Risotto und richtet es in Schälchen an. Garniert es noch mit frischen Erdbeeren, ich finde, sie passen perfekt zur Säure des Rhabarbers.
Als Zwischengang ist es gut geeignet, es braucht nicht noch eine extra Beilage dazu. Die Erdbeeren geben dem Risotto den letzten Schliff, wie ich finde. Ich bin gespannt, was ihr dazu sagt, die Kombination so hatte ich noch nie und es war für mich ein Experiment.
Eure Birgit.
Wow, das klingt total spannend. Ich kann mir im Moment noch gar nicht vorstellen wie das schmeckt. Klasse, dass Du so ein tolles Gericht für uns gemacht hast.
LikeGefällt 1 Person
Dankeschön…ich war mir vorher auch nicht so sicher, ob das schmeckt. Der Rhabarber schmeckt gar nicht so typisch, er gibt hauptsächlich die Säure ab an das Risotto, die dann aber wiederum die Erdbeeren braucht, um zu harmonieren. War schon bisschen gewagt 😀 Liebe Grüsse Birgit
LikeLike
Pingback: Blog-Event CXXX – Genuss des Frühlings – Zusammenfassung – 1x umrühren bitte aka kochtopf