Heute habe ich mich an einen Strudelteig getraut…ich liebe ja Topfenstrudel, nur gibt’s den bei uns nirgends zu kaufen und selbstgemacht ist ja sowieso immer besser. Nun musste ich ihn endlich mal probieren und habe mir auch Zeit dafür genommen. Denn vor dem Strudelteig habe ich den allergrössten Respekt, denn der muss ja so dünn ausgezogen werden, dass man dadurch Zeitung lesen könnte. Aber ich glaube, das ist mir schon ganz gut gelungen für das erste Mal:)
Zutaten ( 3 Strudel in einer Auflaufform ):
Strudelteig:
250 g Weizenmehl 405
25 g Sonnenblumenöl
1 Prise Salz
125 g Zimmerwarmes Wasser
Füllung:
40 g weiche Butter
70 g Zucker
4 Eier, getrennt
1 Prise Salz
1 El Vanillezucker
50g Weizenmehl 405
500 g Magerquark, auf einem Sieb abtropfen lassen
100 g saure Sahne
Abrieb 1 Zitrone
1 Apfel, in schmale Spalten geschnitten
Eiermilch:
250 g lauwarme Milch
2 El Vanillezucker
2 Eigelbe
Ausserdem:
ca. 100 g Butter, zerlassen
Puderzucker zum Bestäuben
Öl
Grosses Geschirrtuch oder eine Tischdecke
eine gut gebutterte Auflaufform
Für den Strudelteig gebt ihr alle Zutaten in eine Rührschüssel und verknetet diese zu einem Teig, den ihr nun auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche gebt und solange von Hand knetet, bis ihr einen glatten, glänzenden, geschmeidigen Teig erhaltet. Diesen teilt ihr nun in 3 Teile und schleift diese rund. Fettet einen Teller mit Öl ein, gebt die Teigkugeln mit Abstand darauf, Bepinselt auch diese mit dem Öl und deckt sie nun mit Frischhaltefolie ab. Lasst die Teigkugeln nun ca. 60 Minuten ruhen.
Für die Topfenfüllung trennt ihr die Eier, schlagt das Eiweiss mit einer Prise Salz steif und stellt es beiseite.
Gebt nun die Eigelbe, Zucker, Vanillezucker und die weiche Butter in eine Schüssel und verrührt diese mit dem Handrührgerät, bis eine schaumige Masse entstanden ist.
Gebt nun das Salz, den Quark, die saure Sahne, den Zitronenabrieb und das Mehl dazu und rührt dieses unter. Zum Schluss hebt ihr noch das Eiweiss unter die Masse.
Heizt den Backofen vor auf 180 °C Ober/Unterhitze.
Legt euch ein grosses Tuch oder eine Tischdecke auf eure Arbeitsplatte, bemehlt diese und nehmt euch nun die erst Teigkugel, die ihr am Anfang mit einem Nudelholz zu einem Rechteck ausrollt.
Nun bemehlt ihr eure Hände und Handrücken und geht unter den Teig, nehmt ihn hoch und zieht ihn nun vorsichtig mit den Handrücken auseinander. Legt ihn wieder auf das Tuch und zieht nun an allen Seiten mit den Fingerspitzen immer wieder den Teig nach aussen. er muss so dünn werden, dass ihr darunter eine Zeitung lesen könntet. Am Anfang ist das gar nicht so einfach, es entstehen Löcher, die sich aber mit den dickeren Ränder gut stopfen lassen 😉
Gebt nun1/3 der Quarkmasse auf ca. 2/3 der Teigplatte, legt darauf nun die Apfelscheiben und bepinselt das unbelegte Drittel des Teiges mit der flüssigen Butter.
Nun rollt ihr den Teig mit Hilfe des Tuches auf, bis ihr ihn komplett zusammengerollt habt. Legt nun den fertigen Strudel in die gebutterte Auflaufform, die Nacht nach unten.
Das Gleiche macht ihr nun mit den anderen 2 Teigkugeln, ihr werdet sehen, es geht immer besser von der Hand. In meinen letzten Strudel habe ich keine Äpfel hinein getan.
Bestreicht nun die Strudel in der Form mit flüssiger Butter und gebt die Form in die Mitte des Backofens. Backt dort euren Strudel ca. 50 Minuten.
Bestreicht ihn immer mal wieder mit der flüssigen Butter.
Nach 30 Minuten bereitet ihr die Eiermilch vor, Verrührt alle Zutaten miteinander und giesst diese nun über den Strudel. Backt diesen nun die restliche Zeit ( ca. 20 Minuten ) zu Ende.
Backzeit : ca. 30 Minuten…dann kommt die Eiermilch dazu und restliche Backzeit ca. 20 Minuten.
Nehmt eure Form aus dem Ofen und lasst den Strudel nun lauwarm abkühlen. Schneidet euch Stückchen heraus und gebt sie auf einen Teller. Streut noch Puderzucker darüber und schwelgt in Genuss.
Am Besten haben mir die Stückchen ohne die Äpfel geschmeckt, denn da hat man so richtig was vom Quark und den liebe ich ja sehr. Aber wer weiss, vielleicht schmeckt euch die Variante mit dem Apfel besser. Probiert es aus und berichtet mir davon, eure Birgit.