Na, habt ihr Lust auf ein wirklich leckeres, rustikales Brot ? Dann hab ich hier was für euch, dieses Wurzelbrot ist verdammt lecker, versprochen. Schön herzhaft durch die Zugabe von Sauerteig und ein Frühstück aus ( wenn möglich selbstgemachte ) Semmelbröseln. Der Sauerteig wird natürlich am Vortag zubereitet, ansonsten ist es recht einfach in der Herstellung, es braucht allerdings auch am Backtag einige Stunden der Ruhe. Das solltet ihr mit einplanen.
Du arbeitest hier mit einem sehr weichen Teig, der kaum formbar ist, diese Teige bringen aber gute Brote hervor, wenn du ihn lieber fester möchtest, dann gib im Hauptteig gerne noch ein wenig mehr Mehl hinzu bis zur gewünschten Konsistenz, aber nicht zuviel, du möchtest ein Wurzelbrot, welches sowieso nicht doll geformt wird.
Zutaten ( 1 grösseres Wurzelbrot ):
Sauerteig ( am Tag vorher ca. 16-18 Stunden Reifezeit ):
100 g lauwarmes Wasser
20 g Anstellgut vom Roggensauer ) aus dem Kühlschrank
100 g Roggenmehl 1370
Gebt alle Zutaten in ein Glas mit Deckel, verrührt diese sorgfältig, deckt das Glas ab und lasst den Sauerteig bei Zimmertemperatur ca. 16-18 Stunden stehen, er sollte sich verdoppeln.

Brühstück ( kann auch schon am Vortag zubereitet werden ):
30 g Semmelbrösel ( Altbrot ), geröstet in der Pfanne
60 g kochendes Wasser
Übergiesst die Semmelbrösel mit dem kochenden Wasser, deckt die Schüssel ab und lasst das Ganze auf Zimmertemperatur abkühlen.

Am Backtag:
Autolyse:
Brühstück ( Zimmertemperatur )
250 g Weizenmehl 1050
50 g Roggenmehl 1370
ca. 200 g lauwarmes Wasser ( wenn dein Teig zu fest ist, gib gerne noch einen Schluck Wasser hinzu )
Vermengt alle Zutaten in einer Rührschüssel , so dass alle trockenen Zutaten verrührt sind. Der Autolyseteig ist recht fest. Deckt die Schüssel ab und lasst diesen nun 60 Minuten ruhen.

Hauptteig :
Sauerteig von oben
Autolyseteig von oben
25 g Weizenmehl 550 ( wenn hier dein Teig noch zu weich sein sollte, gib bitte noch ein wenig Weizenmehl hinzu, nicht zu viel, der Teig sollte recht weich bleiben )
6 g frische Hefe
4 g brauner Zucker
4 g Backmalz
10 g Salz…wird erst nach 5 Minuten Knetzeit zugegeben
Gebt alle Zutaten ( ausser das Salz ) in eine Rührschüssel ( ich habe in der mit dem Autolyseteig weitergearbeitet ) und verknetet diese in ca. 10 Minuten ( nach 5 Minuten gebt ihr das Salz hinzu ) zu einem glatten und noch recht weichen Teig ( aber nicht flüssig ).
Gebt diesen in eine geölte Schüssel und deckt diese ab. Lasst en Teig nun ca. 2 1/2- 3 Stunden bei Zimmertemperatur stehen. In dieser Zeit faltet ihr den Teig alle 30 Minuten in der Schüssel rundherum, Also nach 30 / 60 und 90 Minuten. Zum Faltes des Teiges macht eure Hände nass, das geht am Besten.

Gebt anschliessend den Teig auf eine mit Roggenmehl bestreute Arbeitsfläche, drückt ihn in die Breite zu einem Rechteck und faltet ihn einmal von allen Seiten zusammen ( siehe Fotos ).

Formt nun den Teigling auf Spannung, zieht ihn auch schon ein wenig in die Länge, es soll ja ein Wurzelbrot werden. Gebt nun auf ein mit Backpapier belegtes Blech ein wenig Roggenmehl, legt dort den länglichen Teigling drauf. Deckt diesen ab und lasst ihn 20 Minuten ruhen.
Heizt nun den Backofen vor auf 240 °C Ober/Unterhitze.
Bestäubt anschliessend den Teigling mit Roggenmehl, verzwirbelt diesen nun von beiden Seiten entgegengesetzt zu einem Wurzelbrot. Der Teigling nimmt nun das Blech in der Diagonale ein, zieht ihn ruhig noch ein wenig in die Länge.

Gebt das Blech in die Mitte des Backofens, sprüht gleich Wasser hinein, backt das Brot nun 10 Minuten bei 240 °C O/U an, öffnet kurz die Backofentür, um den Dampf abzulassen. Schaltet die Temperatur runter auf 220 °C O/U und backt das Brot fertig in ca. 17 Minuten. Die Zeiten können bei euch ein wenig anders sein, je nach Backofen.
Backzeiten: 240 °C O/U…10 Minuten, dann Dampf ablassen
220 °C O/U…ca. 17 Minuten
Nehmt das Brot nun heraus und lasst es auf einem Gitter auskühlen.




Nun hoffe ich sehr, dass euch das Rustikale Wurzelbrot auch so gut schmeckt, wie es uns geschmeckt hat. Auch am nächsten Tag war es noch wunderbar zu essen, dank des Sauerteiges und des Brühstücks bleibt es nämlich länger frisch.
Viel Spass beim Nachbacken, eure Birgit.
Hier noch einmal der Text ohne Fotos zum Rauskopieren und Ausdrucken.
Zutaten ( 1 grösseres Wurzelbrot ):
Sauerteig ( am Tag vorher ca. 16-18 Stunden Reifezeit ):
100 g lauwarmes Wasser
20 g Anstellgut vom Roggensauer ) aus dem Kühlschrank
100 g Roggenmehl 1370
Gebt alle Zutaten in ein Glas mit Deckel, verrührt diese sorgfältig, deckt das Glas ab und lasst den Sauerteig bei Zimmertemperatur ca. 16-18 Stunden stehen, er sollte sich verdoppeln.
Brühstück ( kann auch schon am Vortag zubereitet werden ):
30 g Semmelbrösel ( Altbrot ), geröstet in der Pfanne
60 g kochendes Wasser
Übergiesst die Semmelbrösel mit dem kochenden Wasser, deckt die Schüssel ab und lasst das Ganze auf Zimmertemperatur abkühlen.
Am Backtag:
Autolyse:
Brühstück ( Zimmertemperatur )
250 g Weizenmehl 1050
50 g Roggenmehl 1370
200 g lauwarmes Wasser ( bei Bedarf einen kleinen Schluck mehr )
Vermengt alle Zutaten in einer Rührschüssel , so dass alle trockenen Zutaten verrührt sind. Der Autolyseteig ist recht fest. Deckt die Schüssel ab und lasst diesen nun 60 Minuten ruhen.
Hauptteig :
Sauerteig von oben
Autolyseteig von oben
25 g Weizenmehl 550 ( bei zu weichem Teig gib ein wenig mehl hinzu, nicht zu viel, der Teig sollte recht weich bleiben, schau dir die Fotos dazu an )
6 g frische Hefe
4 g brauner Zucker
4 g Backmalz
10 g Salz...wird erst nach 5 Minuten Knetzeit zugegeben
Gebt alle Zutaten ( ausser das Salz ) in eine Rührschüssel ( ich habe in der mit dem Autolyseteig weitergearbeitet ) und verknetet diese in ca. 10 Minuten ( nach 5 Minuten gebt ihr das Salz hinzu ) zu einem glatten und noch recht weichen Teig ( aber nicht flüssig ).
Gebt diesen in eine geölte Schüssel und deckt diese ab. Lasst en Teig nun ca. 2 1/2- 3 Stunden bei Zimmertemperatur stehen. In dieser Zeit faltet ihr den Teig alle 30 Minuten in der Schüssel rundherum, Also nach 30 / 60 und 90 Minuten.
Gebt anschliessend den Teig auf eine mit Roggenmehl bestreute Arbeitsfläche, drückt ihn in die Breite zu einem Rechteck und faltet ihn einmal von allen Seiten zusammen ( siehe Fotos ).
Formt nun den Teigling auf Spannung, zieht ihn auch schon ein wenig in die Länge, es soll ja ein Wurzelbrot werden. Gebt nun auf ein mit Backpapier belegtes Blech Roggenmehl, legt dort den länglichen Teigling drauf. Deckt diesen ab und lasst ihn 20 Minuten ruhen.
Heizt nun den Backofen vor auf 240 °C Ober/Unterhitze.
Bestäubt anschliessend den Teigling mit Roggenmehl, verwirbelt diesen nun von beiden Seiten zur Mitte hin zu einem Wurzelbrot. Der Teigling nimmt nun das Blech in der Diagonale ein, zieht ihn ruhig ein wenig auf Länge.
Gebt das Blech in die Mitte des Backofens, sprüht gleich Wasser hinein, backt das Brot nun 10 Minuten bei 240 °C O/U an, öffnet kurz die Backofentür, um den Dampf abzulassen. Schaltet die Temperatur runter auf 220 °C O/U und backt das Brot fertig in ca. 17 Minuten. Die Zeiten können bei euch ein wenig anders sein, je nach Backofen.
Backzeiten: 240 °C O/U...10 Minuten, dann Dampf ablassen
220 °C O/U...ca. 17 Minuten
Nehmt das Brot nun heraus und lasst es auf einem Gitter auskühlen.


Hallöchen, das Anstellgut vom Roggensauer? Kann ich das kaufen oder muss ich es selbermachen? LG, Simone
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Hallo Simone, das Anstellgut kann man leider nicht kaufen. Selber machen dauert ein paar Tage. Auf Instagram in meinem Account @backen_mit_leidenschaft_blog habe ich eine Anleitung in den Highlights gespeichert.
Es gibt aber auch im Internet gute Anleitungen. Du kannst dir auch welches besorgen aus der Sauerteigbörse online oder wenn du einen guten Bäcker hast, der mit Sauerteig backt…der dir dann eventuell was abgibt. Liebe Grüße Birgit
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Mein Teig ist kein Teig sonder weich, fließend wie dicker kuchenteig.hab mich an alle Angaben gehalten.Hauptteig wirklich nur 25g Mehl?? erscheint mir zu wenig.habe jetzt mich an anderen orientiert und auf 200g aufgefüllt,erst jetzt sieht es Brotteig mässig aus hoffe Mal das beste
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Hallo, das ist wirklich komisch. Ja, im Hauptteil sind es nur noch 25 g Mehl. Hast du den Autolyseteig gemacht ? Da ist nämlich die gesamte Mehlmenge drin von 300 g insgesamt. Hast du das vielleicht übersehen ? Am Ende ist der Teig zwar weich und klebrig, aber alles andere als flüssig. Die Fotos dienen immer als Anhalt, damit man die Konsistenz gut einschätzen kann. Auch nimmt jedes Mehl unterschiedlich Wasser auf. Aber vielleicht liegts am Autolyseteig bei dir, anders kann ich es mir nicht vorstellen. Oder dein Sauerteig ist flüssiger? Ferndiagnosen sind hier auch sehr schwierig. Ich hoffe, du kannst den Fehler noch finden. Lass es mich doch gerne wissen. Liebe Grüße Birgit
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Hallo noch einmal, habe heute mein Rezept 1:1 nachgebacken ( backe es ja tatsächlich ab und zu mal, aber Fehler können immer mal vorkommen )…es stimmt aber alles im Rezept, der Teig ist weich, man arbeitet mit viel Mehl. Ein Wurzelbrot wird nicht doll geformt, deswegen das Verdrehen, um ein wenig Spannung zu bekommen. Es ist schwieriger, mit einem weichen Teig zu arbeiten, es kommen aber tolle Brote heraus. Also lag der Fehler nicht im Rezept, wie ich schon sagte…wenn du noch 150 g Mehl zusätzlich zugegeben hast, hast du ein ganz anderes Brot herausbekommen, als es werden sollte, feste Teige bringen trockene, feste Krumen hervor. Schade, dass du nicht bereit warst, auf Fehlersuche zu gehen und deine Behauptungen einfach so stehen lässt
Grüsse Birgit
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oh Gott, ist das lecker! Vielen Dank! Habe es gerade nachgebacken, wie im Rezept angegeben und es ist perfekt geworden!
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Ich danke dir für dein liebes Feedback. Das freut mich sehr, ich liebe diese Brote auch sehr. Liebe Grüsse Birgit
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Hallo, würde gerne Sonnenblumenkerne und Sesam, … in den Teig mischen geht das?
Danke für deine Rückmeldung
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Hallo Dagmar, du kannst gerne Saaten mit ins Brot geben. Bei Sonnenblumenkernen würde ich diese 2 Stunden vorher mit kochendem Wasser übergießen, so ziehen die später nicht die Feuchtigkeit aus dem Brot, das Wasser dann wieder abgießen natürlich, das ist ein Saatenquellstück. Sesam kannst so dazugeben.
Liebe Grüße Birgit
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🙋♀️ deine Mail hat leider keinen Inhalt.
Gruß Dagmar
>
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Hallo Dagmar, du kannst gerne Saaten mit ins Brot geben. Bei Sonnenblumenkernen würde ich diese 2 Stunden vorher mit kochendem Wasser übergießen, so ziehen die später nicht die Feuchtigkeit aus dem Brot, das Wasser dann wieder abgießen natürlich, das ist ein Saatenquellstück. Sesam kannst so dazugeben.
Liebe Grüße Birgit
jetzt ? Komisch, ich seh die Antwort 🫣😎
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Liebe Dagmar, kannst du meine Antwort sehen ? Ich sehe den Kommentar unter dem Rezept. Wenn nicht, schreib mir noch mal bitte. Liebe Grüße Birgit
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super liebe Birgit, jetzt seh ich’s auch. 😘
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Super, das freut mich, freu mich auch sehr über ein Feedback. Liebe Grüße Birgit
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