Vom vielen Auffrischen meines Anstellgutes bleibt immer mal wieder ein Rest übrig, den ich nicht wegschmeissen möchte. Diese Reste kann man in einem Glas sammeln und wenn genug zusammengekommen ist, kann man diese Reste vom Anstellgut in einem Brot verbacken, sie geben diesem Brot den tollen Geschmack eines Sauerteiges, allerdings sollte man hier Hefe zusetzen, da das Anstellgut direkt aus dem Kühlschrank und nicht aufgefrischt, kaum Trieb hat.
So habe ich für euch ein wirklich einfaches Rezept für ein tolles, herzhaftes Brot aus dem Topf mit toller, dicker Kruste und einem super Geschmack.

Einfaches Auffrischbrot
Zutaten ( 1 Brot im 24-er Gusseisentopf ):
250 g Anstellgut aus dem Kühlschrank
400 g warmes Wasser ( ca. 40 °C )
300 g Weizenmehl 1050
250 g Roggenmehl 1370
150 g Weizenmehl 550
17 g Salz
12 g frische Hefe
10 g Rübenkraut ( Zuckerrübensirup, alternativ Honig/brauner Zucker )
Verrührt das Anstellgut mit dem warmen Wasser in eurer Rührschüssel, gebt anschliessend alle anderen Zutaten hinzu und verknete nun alles in ca. 8 Minuten zu einem glatten, weichen und noch leicht klebrigen Teig.
Deckt die Schüssel ab und lasst den Teig bei Zimmertemperatur 60 Minuten ruhen.

Gebt nun den Teig auf eine mit Roggenmehl bestäubte Arbeitsfläche, drückt ihn zu einem Rechteck aus und faltet ihn nun von allen Seiten zur Mitte. Nun formt den Teig rund, von aussen zur Mitte, dreht den Teigling um und schleift diesen auf der Fläche zu einer straffen Kugel.

Legt diese nun mit dem Schluss nach unten in ein mit Roggenmehl ausgestäubtes Gärkörbchen, bestäubt die Oberfläche mit Roggenmehl, deckt dieses ab und lasst den Teig bei Zimmertemperatur ca. 90 Minuten aufs Doppelte aufgehen. Die Zeiten können hier variieren und sind abhängig von Zimmertemperatur und Anstellgut. Mit dem Fingertest könnt ihr testen, wann euer Teigling bereit ist für den Backofen. Drückt sanft mit dem Finger in den Teig, die Delle sollte zurückspringen, aber noch ein wenig zu sehen sein, dann hat der Teig die 3/4 Gare erreicht.

Wenn die Delle schnell zurückspringt und nichts zurückbleibt, braucht er noch ein wenig, wenn die Delle gar nicht mehr zurück springt, dann hat der Teig leider schon Übergare und geht im Backofen nicht mehr auf.
Heizt rechtzeitig den Backofen auf 240 °C Ober/Unterhitze zusammen mit dem Topf vor.
Stürzt den Teigling bei 3/4 Gare vorsichtig auf ein Backpapier, setzt ihn mit dem Backpapier in den heissen Topf, schliesst den Deckel, gebt den Topf in das untere Drittel des Backofens und backt das Brot fertig in ca. 55 Minuten.



Nehmt den Topf aus dem Ofen und das Brot aus dem Topf und lasst es auf einem Gitter komplett auskühlen.
Nun lasst es euch schmecken, das Brot hat eine tolle, dicke Kruste, die sehr rustikal aufspringt und es schmeckt wunderbar zu Käse und Wurst. Natürlich kann man auch süsse Dinge auf diesem Mischbrot essen, wir lieben es aber mit Käse.
Viel Spass beim Nachbacken, eure Birgit.

Guter Tipp mit dem Topf !!!
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Sehr gerne,
liebe Grüsse Birgit
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Als Weizensauerteig hab ich nur den Lievito madre, geht es auch damit, oder soll ich Roggensauerteig nehmen oder vielleicht sogar mischen?
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Hallo Anna, du kannst hier natürlich auch deine LM nutzen, je nachdem, wie fest du sie führst, musst du die Wassermenge anpassen. Das Rezept dient ja hauptsächlich zur Verwertung von Resten, die man ja immer mal wieder im Kühlschrank hat. Liebe Grüsse Birgit
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Gibst du während der Backzeit den Deckel runter zwecks der Kruste?
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Hallo, du kannst den Deckel gerne nach ca. 35 Minuten abnehmen. Ich lasse ihn meistens aber drauf bis zum Schluss, entscheide dann, ob ich nochmal 5 Minuten ohne Deckel backe. Liebe Grüße Birgit
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Hallo Birgit,
heute mal wieder hier und nicht auf Insta 🙂
Ich backe das Brot heute zum x Male und es ist immer wieder einfach nur lecker!!!
Und wenn ich es nicht wieder vergesse, dann schick ich dir auf Insta auch mal wieder Bilder vom Backwerk. 😉
Bis dahin
Liebe Grüße
Manou
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Hallo Manou, wie toll. Ich danke dir…so hat man seine Lieblingsbrote, die man immer wieder backt. Und vielen Dank fürs Foto. Liebe Grüsse Birgit
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sooooo lecker und endlich kann ich eine größere Menge Anstellgutreste verwerten. Danke für das tolle Rezept
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Vielen lieben Dank, ich finde es auch immer praktisch, Reste lecker zu verwerten und nicht wegzuschmeißen. Liebe Grüsse Birgit
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Super gelungen, super lecker, tolle Kruste und perfekt, wenn man mal am Vortag keine Zeit für einen Ansatz hatte 😉 Werde ich definitiv wieder backen. Danke für das tolle Rezept. LG Julia
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Hallo liebe Julia, vielen lieben Dank für dein Feedback, darüber freue ich mich sehr. Liebe Grüsse Birgit
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