Vor Kurzem gab es ja schon einmal Pogca’s bei mir, dieses Mal habe ich sie mit einer Hackfleischfüllung gebacken, die sehr gut ankam. Auch bei der Füllung hier seid ihr flexibel und könnt nach eurem Geschmack füllen. Nur zu trocken sollte sie nicht sein.
Zutaten ( 10 Brötchen):
Hefeteig:
450 g Weizenmehl 550 ( je nach Mehleigenschaft ein wenig mehr, bei mir reichen die 450 g )
1/2 Pk Backpulver
10 g Salz
25 g Zucker
250 g lauwarme Milch
125 g Sonnenblumenöl
21 g frische Hefe
Löst die Hefe in der lauwarmen Milch auf, gebt alle Zutaten in eine Rührschüssel und verknetet alles in ca. 5 Minuten zu einem glatten, geschmeidigen Teig. Der Teig sieht zwar aus, als ob er klebt, er tut es aber nicht. Deckt die Schüssel ab und lasst den Teig 45 Minuten auf das Doppelte aufgehen.
Hackfleischfüllung ( reicht für die doppelte Teigmenge ):
2 Knoblauchzehen, gehackt
80 g Zwiebel, gehackt
1 El Olivenöl
40 g Sivri-Paprika ( mittelscharf ), gewürfelt
500 g Rinderhackfleisch
6 El Tomatenmark
2 Tl Paprikapaste, gibt es im türkischen Supermarkt
2 Tl Paprikapulver, süss
1 Tl Oregano, getrocknet
ca. 80 ml Wasser
Salz, Pfeffer
Zum Belegen:
1 Kugel Mozzarella, zerrupft
1 Ei verquirlt
Sesam und Schwarzkümmel
Für die Füllung gebt ihr das Öl in eine Pfanne und schwitzt darin den Knoblauch und die Zwiebel an. Gebt nun das Hackfleisch dazu und bratet diese krümelig an. Gebt nun Tomatenmark, Paprikapaste, Gewürze und Wasser hinzu und lasst alles kurz schmoren. Schmeckt die Masse würzig ab, wer es schärfer mag, gibt noch Chili hinzu. Die Hackfleischfüllung darf nicht zu trocken sein, je nachdem gebt noch einen Schluck Wasser hinzu.
Heizt den Backofen vor auf 180 °C Ober/Unterhitze.
Teilt den Teig in 10 Stücke, die ihr zu Kugeln schleift, diese lasst ihr noch 10 Minuten ruhen.
Jede Kugel rollt ihr nun oval ( ein wenig breiter und grösser) aus. Mit einem Pizzaroller schneidet ihr den Teig nun bis knapp zur Hälfte streifenweise ein.
Auf die verbleibende , uneingeschnittene Seite gebt ihr nun ein wenig Füllung, darauf ein wenig Käse und schlagt die Füllung ein. Rollt nun zur eingeschnittenen Seite rüber. Diese Schlange rollt ihr nun seitwärts zur Schnecke auf und legt sie auf ein mit Backpapier belegtes Blech.
Bestreicht nun alle Teiglinge mit dem Ei und streut Schwarzkümmel und Sesam darüber.
Gebt das Blech in die Mitte des Backofens und backt eure Pogca in ca. 20-24 Minuten goldbraun. Wichtig ist, sie nicht zu dunkel werden zu lassen.
Nehmt sie aus dem Backofen und lasst sie auf einem Gitter auskühlen. Sie sind das perfekte Fingerfood, sie schmecken warm sehr gut, aber auch kalt als Mitbringsel sind sie nicht zu Verachten. Ausserdem halten sie sich einige Tage frisch, sie bleiben schön weich. Wer mag kann sie dann natürlich auch noch einmal aufbacken.
Das war nun mein 2. Pogca-Rezept. Mit der Füllung seid ihr hier wirklich ganz flexibel, auch Käse schmeckt sehr gut darin. Probiert sie einfach mal aus und lasst euch von dem weichen Teig nicht irritieren, der muss so sein, er klebt aber gar nicht und lässt sich wunderbar verarbeiten, eure Birgit.
Inspiriert durch Dein erstes Pogca-Rezept habe ich kürzlich versucht, eine süße Variante auf dieser Basis zu backen. Ich habe den Teig geteilt und in die eine Hälfte etwas Zucker gegeben und eine süße Füllung aus Obst und Schmand dazu gemacht. Die andere Hälfte des Teigs habe ich ungesüßt mit einer Käse-Gemüsefüllung gebacken. Leider ist der gezuckerte Teig bei sonst gleichen Bedingungen viel schlechter gegangen als der ohne Zucker, so dass ich mein Experiment als Fehlschlag werte. Die herzhafte Variante war wie beim ersten Mal göttlich. Nochmals danke für diese kulinarische Neuheit in meinem Repertoire!
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Liebe Tanja, das freut mich sehr, dass ich dich inspirieren konnte. Nur schade, dass die süsse Variante nicht klappt. Vielleicht solltest du den Teig ungesüsst lassen und stattdessen nur eine süsse Füllung hinein tun, dann dürfte es klappen. Vielleicht noch mit Hagelzucker bestreuen, dann sollte es süss genug sein. Aber bei Pogca finde ich eher die herzhafte Vielfalt so lecker, da man ja füllen kann, wie man mag. Liebe Grüsse Birgit
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