Roggen-Dinkel-Saatenbrot mit Sauerteig aus dem Topf

Heute habe ich mal wieder ein Brot für euch…und es ist wieder aus dem Topf. Ist für euch sicher keine Überraschung, oder ? Dieses Brot wird mit Sauerteig und ein wenig Hefe gebacken, da ich es immer mag, wenn die Zeit absehbar ist, bis das Brot fertig gebacken ist. Wie geht es euch damit ? Stört es euch, wenn auch ein wenig Hefe mit im Spiel is, wenn das Brot schon Sauerteig enthält ?

Ausserdem habe ich aus den Saaten ein Quellstück hergestellt, das gibt dem Brot noch einmal ne gute Frischhaltung.

Roggen-Dinkel (6)

Zutaten ( 1 Brot aus dem 24-er gusseisernen Topf ):

Sauerteig ( am Tag vorher zuzubereiten, 16-18 Stunden Reifezeit ):

150 g Roggenmehl 1370

150 g lauwarmes Wasser

  25 g Anstellgut

Verrührt alles gut miteinander in einem hohen Glas. Deckt es ab und lasst den Sauerteig bei Zimmertemperatur ca. 16-18 Stunden reifen. Der Sauerteig sollte sich verdoppeln.

Roggen-Dinkel (2)

Quellstück ( am Tag des Backens, mindesten 2 Stunden vorher ):

  40 g Sonnenblumenkerne

  20 g Leinsamen

  20 g Kürbiskerne

   4 g Salz

  80 g heisses Wasser

Gebt die Saaten in eine Pfanne ohne Öl, röstet diese bei mittlerer Hitze solange an, bis sie anfangen zu duften. Füllt sie in eine Schüssel, gebt Salz und heisses Wasser hinzu, deckt sie ab und lasst die Saaten nun bei Zimmertemperatur quellen. Sie sollten zum Verbrauch Zimmertemperatur haben.

Roggen-Dinkel (4)

Hauptteig ( am Tag des Backens ):

Sauerteig von oben

Quellstück von Oben, komplett 

200 g Roggenmehl 1370

150 g Dinkelvollkornmehl

100 g Weizenmehl 550

  10 g Salz

   5 g frische Hefe

250 g lauwarmes Wasser

Gebt nun alle Zutaten in eine Rührschüssel und knetet den Teig in ca. 7 Minuten zu einem weichen, noch klebrigen Teig. Er ist von der Konsistenz eher zäh-klebrig. Deckt die Schüssel ab und lasst den Teig nun 60 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen ( Stockgare ).

Roggen-Dinkel (5)

Gebt nun den Teig auf eine mit Roggenmehl bestreute Arbeitsfläche, bestreut ihn auch mit ein wenig des Roggenmehls… faltet ihn von aussen zur Mitte. Dreht den Teiglinge nun um und formt ihn zu einem straffen Laib, die ihr in ein, mit Roggenmehl ausgestaubtes, Gärkörbchen legt. Deckt dieses ab und lasst den Teigling nun ca. 60 Minuten bei Zimmertemperatur um mindesten 1/3 bis das Doppelte aufgehen. 

In dieser Zeit heizt ihr den Backofen zusammen mit dem Topf auf 240 °C Ober/Unterhitze auf.

Roggen-Dinkel (3)Roggen-Dinkel (16)

Wenn der Teigling bereit ist für den Backofen, legt auf diesen nun ein Backpapier, gebt dann ein Brett drauf und stürzt den Teiglinge vorsichtig aus dem Gärkörbchen.

Setzt nun den Teigling mit dem Backpapier in den heissen Topf, deckt den Deckel drauf und backt es im unteren Drittel des Backofens ca. 55 Minuten. 

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Nehmt den Topf aus dem Ofen, das Brot dann aus dem Topf und lasst s auf einem Gitter komplett auskühlen, bevor ihr es anschneidet.

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Es ist immer wieder toll, den Deckel zu öffnen. Es ist immer eine Überraschung, wie sich das Brot im Topf zu einer kleinen Schönheit entwickelt. Ich bin immer wieder so begeistert davon.

Nun wünsche ich euch viel Spass beim Nachbacken, eure Birgit.

18 Kommentare

  1. Hilde sagt:

    Liebe Birgit, das Brot habe ich heute gebacken und es ist sehr lecker. Ich nehme immer etwas (Angst-)Hefe dazu 😉 Danke für das Rezept und eine gute Woche 💕Hilde
    Deine Fotos sind perfekt 👌

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  2. Elke sagt:

    Ich habe mich heute an das Rezept getraut und muss sagen, sehr gut gelungen. Mich stört die Hefe überhaupt nicht. Mein Sauerteig ist zwar sehr triebstark, aber sicher ist sicher.

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  3. Anonymous sagt:

    Hallo Birgit,

    ich habe das Rezept noch nicht ausprobiert, würde aber gerne fragen, ob man denn die Hefe weglassen darf und wenn ja, dann muss doch sicher etwas verändert werden an der Menge vom Sauerteigstarter, Mehl und Wasser, oder?

    Das Brot sieht aus wie ein Kustwerk, wunderschön! Ich werde es unbedingt nachbacken!

    Liebe Grüße,

    Elena

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    • Hallo Elena,
      vielen Dank. Ja, du kannst natürlich die Hefe weglassen, wenn dein Anstellgut sehr fit ist. Die Menge Sauerteig sollte auch ausreichen, um ohne Hefe zu backen. Du brauchst allerdings viel mehr Zeit für die Stückgare. Wieviel das ist, kann ich dir nicht sagen, habe dieses Brot bisher nie ohne Hefe gebacken. Wenn du ausschliesslich mit Sauerteig backst, solltest du dich sowieso am Teig orientieren, da ja viele Faktoren, wie zB. Temperatur, Sauerteig usw. eine Rolle spielen, wenn du dich damit auskennst, sollte das für dich kein Problem sein. Einfach am Teig orientieren und wenn er bereit ist, backen. Ich freue mich auf dein Feedback. Liebe Grüsse Birgit

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  4. Anonymous sagt:

    Ich habe heute das Brot ohne Hefe, also nur mit Sauerteig gebacken. Habe ein Anstellgut aus Roggen-Vollkornmehl und habe daraus auch mit Vollkornmehl (statt 1350) den Vorteig hergestellt. Dann alles weiter nach Rezept; bei der Stockgare habe ich knapp 2 Stunden Zeit gegeben, bei der Stückgare 3 Stunden. Es ist ein wunderschönes Brot geworden und der Teig ließ sich toll verarbeiten!

    Ich habe bislang nie mit Backpapier im gußeisernen Topf gebacken, auch das hat gut geklappt. Werde aber auch mal versuchen, wie ich es sonst auch mache, den Teig ohne Backpapier in die Form zu geben.

    Danke fürs Rezept!

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    • Hallo, das hört sich super toll an. Nur Sauerteig braucht seine Zeit, aber wenn der richtig fit ist, ist das eine tolle Alternative. Ich backe momentan auch ausschließlich mit Lievito Madre Licoli. Ich danke dir für dein tolles Feedback. Du kannst natürlich das Backpapier weglassen, wenn der Topf vorgeheizt ist, funktionierts auch ohne. Liebe Grüße Birgit

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    • Hallo Janine, dann kann ich dir nur raten, dir ein anderes Brotrezept zu suchen, welches keinen Sauerteig enthält. Einfach weglassen geht leider nicht und auch nicht austauschbar. Ich habe im Blog auch Rezepte ohne Sauerteig, Stöber mal in meinen älteren Beiträgen. Liebe Grüße Birgit

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