Zwiebel-Quiche…die ist einen Versuch wert !

Eine Quiche ist ja sehr vielseitig, aber am Liebsten mögen wir hier die klassischen Varianten, wie zB. die Quiche Lorraine. Heute habe ich aber mal eine andere klassische Quiche für euch, eine Quiche aux Oignons, eine Zwiebel-Quiche. Und dafür dürft ihr ne Menge Zwiebeln schälen und klein schneiden, inklusive vieler Tränen…zumindestens bei mir 😉 Ich habe mich vom Rezept von Julia Child aus „Französisch Kochen“ inspirieren lassen, mit kleinen Änderungen und Anpassungen meinerseits. Also nix neu erfunden, aber wie es so oft bei Rezepten ist, das Rad wird auch hier nicht neu erfunden, es gibt alles irgendwo schon einmal.

Auf jeden Fall empfehle ich euch, die Zwiebel-Quiche einmal auszuprobieren, habt keine Angst vor der Zwiebelmenge…ich habe ja so ab und zu Probleme mit blähendem Gemüse…hier habe ich nix gespürt. Die Zwiebeln werden auch sehr lange langsam weich gedünstet und verlieren so die ungewünschte Wirkung, und das auch ganz ohne Kümmel. Wir haben die Quiche ein paar Tage später noch einmal warm gemacht, die Reste davon sozusagen…die waren noch einmal besser. Dazu einen leckeren Salat, ich finde, der muss dazu, sonst fehlt was. 

Ausserdem lässt sie sich super vorbereiten, da der Mürbeteigboden halb fertig gebacken wird, kann man super auch einen Tag vorher machen. Die Zwiebeln kann man auch schon vorher dünsten lassen, kalt werden lassen und dann einfach alles zusammenfügen und backen und geniessen.

 

Zwiebelquiche (8)

Zwiebel-Quiche

Zwiebel-Quiche

Zutaten ( 24-26-er Form, Rand mindestens 3 cm hoch ):

Mürbeteig:

300 g Weizenmehl 550

 3/4 Tl Salz

 1/4 Tl Zucker

230 g kalte Butter, in kleine Würfel geschnitten

ca. 50-60 ml sehr kaltes Wasser ( Eiswasser ), Menge variiert, je nach Teigbeschaffenheit

Ausserdem:

Backerbsen und Backpapier

Alle Zutaten ( ausser das Wasser ) in eine Schüssel geben und zügig krümelig verarbeiten ( egal ob mit der Hand oder in der küchenmaschine ), Gebt nun das kalte Wasser schluckweise hinzu und verarbeitet alles zu einem Teig, der gut zusammenhält, aber nicht klebrig ist.. Schnell arbeiten, damit die Butter nicht zu warm wird. Bei Bedarf noch einen Schluck Wasser zugeben. Bearbeitet den Teig am Schluss auf der Arbeitsfläche, formt ihn zu einem glatten, geschmeidigen Teig. Diesen nun in Frischhaltefolie wickeln und ein wenig flach drücken. Im Kühlschrank für mindestens 1 Stunden ruhen lassen.

Zwiebelquiche (2)

Heizt den Backofen vor auf 200 °C Ober/Unterhitze.

Eine 24-er Form gut einbuttern, den gekühlten Teig auf einer bemehlten Fläche ausrollen, ein wenig grösser als die Form, so dass ihr einen Rand hochziehen könnt. Auch soll der Teig nicht zu dünn ausgerollt werden. In Frankreich hat man immer ein wenig mehr Boden bei den Quiche´s.

Legt den Teig in die Form, drückt ihn auch am Rand fest, wenn er übersteht, könnt ihr diesen auch mit einem Messer abstreifen. Aber der Rand zieht sich beim backen noch zusammen durch den hohen Fettanteil, also lasst ihn ruhig ein wenig höher stehen.

Zwiebelquiche (13)

Stecht mit einer Gabel den Boden einige Male ein. Zerknüllt ein Backpapier, legt das auf den Boden, verteilt darauf nun die Backerbsen, diese verteilt ihr gut am Rand, dass Dieser beim backen nicht nach innen klappt.

Gebt die Form in die Mitte des Backofens und backt den Boden nun 8 Minuten, nehmt dann das Backpapier und die Backerbsen ab und backt den Boden nun halbfertig noch weitere 3-5 Minuten, er nimmt nur ganz leicht Farbe an, nicht zu stark backen.

Backzeit: 200 °C O/U…8 Minuten mit Backerbsen, weitere 3-5 Minuten ohne Backpapier und Backerbsen

Nehmt die Form nun aus dem Backofen und lasst den Boden nun kurz abkühlen, alternativ könnt ihr ihn auch komplett erkalten lassen und später weitermachen.

Zwiebelquiche (9)

Zwiebelmasse:

1 kg     Zwiebeln, geschält und klein geschnitten

  60 g   Butter

  1 El    Olivenöl

1 1/2 El Weizenmehl 405

    3        Eier

150 g     Sahne

  80 g     Bergkäse ( oder ein anderer würziger Käse )

  1 Tl     Salz ( oder nach Geschmack )

Pfeffer, Muskatnuss

  1 El    Butter, in kleine Stücke für die Oberfläche

Für die Zwiebelmasse gebt ihr die klein geschnittenen Zwiebeln, das Olivenöl und die 60 g Butter in eine Pfanne, bei niedriger Hitze dünstet ihr sie nun ca. 45 – 60 Minuten an, rührt immer mal wieder um. Die Zwiebeln sollten schön glasig und leicht goldgelb sein, nicht angebräunt. Bestäubt sie nun mit dem Weizenmehl, verrührt dieses und lasst die Zwiebeln noch einmal 3 Minuten dünsten. Nun sollten sie kurz abkühlen, ihr könnt sie auch komplett erkalten lassen, wenn ihr sie vorbereiten möchtet.

Zwiebelquiche (11)

Heizt den Backofen vor auf 190 °C Ober/Unterhitze ( wenn er nicht schon an ist vom Mürbeteig backen ).

Verrührt nun in einer grossen Schüssel die Eier, die Sahne, Salz, Pfeffer und Muskatnuss, gebt die Zwiebeln hinein und die Hälfte des Käses. Vermengt alles gut miteinander.

Zwiebelquiche (10)

Verteilt nun eure Zwiebelmasse auf dem halbfertig gebackenen Boden, darüber streut ihr die 2. Hälfte Käse und verteilt auf der Oberfläche den 1 El Butter in kleinen Flöckchen.

Backt eure Zwiebel-Quiche nun mittig ( wenn eure Unterhitze sehr stark ist auch ein wenig weiter oben ) ca. 30 – 40 Minuten, bis sie an der Oberfläche anfängt, leicht zu bräunen.

Zwiebelquiche (12)

Zwiebelquiche (4)

Nehmt sie heraus, lasst sie kurz abkühlen und serviert die Zwiebel-Quiche nun mit einem frischen Blattsalat. Das ist für mich die perfekte Kombination. Probierts gerne mal aus und berichtet mir, wie sie euch geschmeckt hat.

Nun wünsche ich euch viel Spass beim Nachbacken und Geniessen, eure Birgit.

 

 

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