Solothurner Brot aus dem Topf…meine Variante vom #Synchronbacken im April

Zusammen backen macht Spass, auch wenn es nur virtuell stattfindet, haben wir beim monatlichen #Synchronbacken, welches Zorra vom Kochtopf organisiert, wirklich Spass und auch die Ergebnisse, die ja alle individuell ausfallen, machen Lust auf nochmaliges Nachbacken und Ausprobieren einer anderen Variante. Denn es wird 1 Rezept vorgegeben, welches man nach eigenen Vorlieben abwandeln kann. Da entstehen immer wieder neue Variationen. Dieses Mal hat Zorra ein Rezept von Marcel Paa heraus gesucht…das Solothurner Brot.

Dieses Schweizer Kantonsbrot zeichnet sich am Ende durch eine Kropfbildung aus, ein seitlicher Ausriss des Teiges, der entsteht, wenn man den Teig nicht einschneidet. Da ich mich aber für die Topfvariante entschieden habe und so den Teig mit dem Schluss nach oben in den Topf gegeben habe, fand diese Kropfbildung bei mir natürlich nicht statt. Mein Brot ist durch den Schluss oben schön rustikal aufgerissen, was ich aber bewusst so wollte. Ich backe nun mal sehr gerne im Topf und habe mich auch hier dafür entschieden, da der Teig sehr weich war und ich schon Bedenken hatte, dass er mir beim Frei Schieben breit laufen würde. Aber ich bin mehr als zufrieden mit meinem Ergebnis, denn die Prunk ist so, wie sie sein sollte…ungleichmässig porig.

Nun aber zu meiner Variante, die sich vom Original nur minimal unterscheidet, ich brauchte mehr Mehl und habe das letzte Schüttwasser auch weggelassen, da mein Teig einfach schon sehr weich war. Am Ende meines Rezeptes verlinke ich euch natürlich auch wieder alle anderen Beiträge, die verflogt wurden, es lohnt sich immer, da auch mal vorbeizuschauen.

Solothurner (13)

Zutaten ( 1 Brot…24-er gusseiserner Topf):

Vorteig ( am Tag vorher):

80 g lauwarmes Wasser

15 g Anstellgut vom Roggensauerteig aus dem Kühlschrank

80 g Weizenmehl 1050

Verrührt im lauwarmen Wasser das Anstellgut, gebt das Mehl hinzu und verrührt alles sorgfältig, deckt einen Deckel drauf und lasst den Vorteig bei Zimmertemperatur ca. 12-18 Stunden reifen.

Solothurner

Hauptteig ( am Tag des Backens ):

Vorteig von Oben

350 g kaltes Wasser

470 g Weizenmehl 1050

70 g Weizenmehl 550

12 g Salz

6 g Zucker

10 g frische Hefe

Gebt alle Zutaten in eine Rührschüssel und verknetet diese nun in ca. 15 Minuten zum einem glatten, weichen, geschmeidigen Teig. Macht die Fensterprobe, wenn ihr den Teig mit den Fingern zieht, sollte er sich sehr dünn ausziehen lassen, ohne zu reissen, dann ist er optimal verknetet und das Gluten hat sich schon schön entwickelt.

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Gebt den Teig nun in eine leicht geölte, rechteckige Schüssel ( Wanne ), deckt diese ab und lasst ihn nun bei Zimmertemperatur 90 Minuten ruhen. In dieser Zeit faltet ihr ihn alle 30 Minuten in der Wanne einmal rundherum mit feuchten Händen ( Stretch and Fold ). Dafür nehmt ihr eine Seite des Teiges, zieht diese lang und legt sie einmal über den Teig rüber, das bei allen 4 Seiten. Blöd beschrieben, aber schaut mal bei Marcel Paa vorbei, Link findet ihr oben, da gingst zur Zubereitung auch ein Video.

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Gebt anschliessend den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche, nun bitte nicht mehr Kneten. Zieht ihn einige Male über die Arbeitsfläche, um eine glatte Oberfläche zu bekommen ( siehe auch hier Video von Marcel Paa ). Formt den Teig rund und gebt ihn mit dem Schluss nach unten in ein bemehltes Gärkörbchen. Deckt dieses ab und lasst den Teig nun 30 Minuten bei Zimmertemperatur aufgehen.

In dieser Zeit heizt ih den Backofen zusammen mit dem Topf auf 240 °C Ober/Unterhitze auf.

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Stürzt anschliessend den Teig sehrt vorsichtig auf ein Backpapier, setzt dieses mit dem Teigling nun in den heissen Topf, Deckel drauf, und lasst das Brot nun in 50 Minuten im geschlossenen Topf backen.

Normalerweise backe ich ohne Backpapier im Topf. Allerdings kann es immer passieren, wenn man den Teig in den Topf plumpsen lässt, dass der Teigling wieder an Luft verliert. Da dieser Teig wirklich sehr weich und empfindlich war, bin ich auf Nummer sicher gegangen, so kann man den Teiglinge sanft in den Topf befördern, ohne dass dieser an Volumen verliert.

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Nehmt nun den Topf aus dem Ofen und das Brot aus dem Topf und lasst dieses auf einem Gitter komplett auskühlen. Dabei knistert es ganz toll, was ich auch wirklich sehr mag, das macht absolut Lust aufs Anschneiden.

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Das Brot im Topf ist schön rustikal aufgerissen und die Kruste herrlich rösch und fest, so wie ich es von den Topfbroten gewohnt bin und es auch so mag.

Probiert dieses Brot gerne mal aus, es lohnt sich, es schmeckt sehr gut, ist mild im Geschmack und passt zu Allem.

Liebe Zorra, wieder super ausgesucht und Brot brauche ich am Sonntag immer für den Wochenanfang, also wieder einmal perfektes Timing, vielen Dank für dieses Event und bis zum nächsten Mal.

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Viel Spass beim Nachbacken und Geniessen, Eure Birgit.

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Nun gehts hier noch zu den anderen Beiträgen dieses #Synchronbacken´s im April, lasst euch inspirieren:

Ilka von Was machst du eigentlich so

29 Kommentare

  1. Pingback: Solothurner Brot – glutenfrei-  Synchronbacken im April – Frau M aus M

  2. Pingback: Solothurner Brot – Küchenmomente

  3. Pingback: Synchronbacken – Solothurner Brot nach einem Rezept von Marcel Paa – Tanja's "Süß & Herzhaft"

  4. Pingback: Solothurner Brot – Synchronbacken im April | Was machst du eigentlich so?!

  5. Tina von Küchenmomente sagt:

    Liebe Birgit,
    Topfbrote sind einfach immer wunderhübsch anzusehen! Wer vermisst da schon einen Kropf 😉 ?
    Deine Solothurner Brot-Variante finde ich wirklich klasse.
    Herzliche Grüße
    Tina

    Gefällt 1 Person

  6. Liebe Birgit,
    ich mag Topfbrote auch super gerne, eigentlich noch lieber wie freigeschobene Brote. Den Kropf braucht das Brot nun wirklich nicht, denn es schmeckt auch ohne lecker. Dein Brot sieht auf jeden Fall richtig Klasse aus.
    Liebe Grüße
    Britta

    Gefällt 1 Person

  7. brittak65 sagt:

    Das Brot im Gusseisentopf zu backen, ist ja eine tolle Idee. Das sieht so super aus mit der aufgesprungenen Kruste. Ich glaube, Deine Variante probiere ich mal aus!

    Liebe Grüße
    Britta

    Gefällt 1 Person

  8. Pingback: Solothurner Brot – das Schweizer Kantonsbrot mit „Chropf“ – 1x umrühren bitte aka kochtopf

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