Ganz kurzfristig entschieden sich Zorra vom Kochtopf und Sandra von From Snuggs Kitchen das 19. #synchronbacken am letzten Wochenende zu veranstalten. Wie schön, denn ich hatte Zeit und freute mich drauf. Herausgesucht haben sie ein anspruchsvolles aber doch unkompliziertes Rezept vom Homebaking-Blog von Dietmar Kappl, es sollte eine Fougasse geben, für die wir allerdings ein Hefewasser ansetzen mussten ( man konnte auch die Variante mit Sauerteig oder einem Poolish wählen ). Da ich in meinem Vorratsschrank noch ein paar Reste Rosinen gefunden hatte, versuchte ich mein Glück einmal damit und als 2. Variante frischte ich schon einmal meinen Weizensauerteig auf, denn ich wollte einen direkten Vergleich.
Zubereitung…4 Tage vor dem eigentlichen Backen:
Hefewasser:
30 g Rosinen
9 g Honig
120 g lauwarmes Wasser
Die Zutaten werden miteinander verrührt und in eine Pet-Flasche gegeben, an einem warmen Ort ohne direkte Sonne reift nun das Hefewasser heran, schüttelt die Flasche 2 x täglich, und wenn sie zu fest wird, lasst ruhig mal ein wenig Dampf ab, das dauert aber 3 Tage ungefähr, bevor sich was tut. Es entwickelt sich ordentlich Alkohol.
Sauerteigansatz…2-3 Tage vor dem eigentlichen Backen:
Frischt euren Weizensauerteigansatz aus dem Kühlschrank 1-2 x auf, damit es ordentlich Triebkraft entwickelt. Dafür einfach 1 Teil Weizenmehl, 1 Teil Wasser und ca. 10 % des Mehles vom Anstellgut verrühren, abdecken und 16 Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen.
Vorteige …am Abend vor dem Backen:
Variante 1 …Hefewasser:
75 g Weizenmehl 550
75 g Hefewasser ( ohne Rosinen )
Verrührt alles gut, deckt die Schüssel ab und lasst den Vorteig ca. 12-14 Stunden bei Zimmertemperatur stehen.
Variante 2…Sauerteig:
75 g Weizenmehl
75 g lauwarmes Wasser
15 g Anstellgut vom Weizensauerteig
Verrührt die Zutaten miteinander, deckt die Schüssel ab und lasst sie ca. 16-18 Stunden bei Zimmertemperatur stehen.
Hauptteig:
Variante 1…Hefewasser:
Vorteig von oben…Variante 1
100 g Weizenmehl 550
75 g Weizenmehl 1050
1 g frische Hefe ( als Sicherheit)
105 g kaltes Wasser
Verknetet die Zutaten zu einem Teig und lasst ihn 30 Minuten abgedeckt zur Autolyse stehen.
5 g Salz
Gebt danach die 5 g Salz hinzu und verknetet den Teig solange, bis sich ein glatter, geschmeidiger Teig gebildet hat ( falls euch der Teig zu trocken erscheint, gebt noch schlückchenweise Wasser hinzu). Deckt die Schüssel ab und lasst ihn 40 Minuten ruhen. Dann faltet ihn in der Schüssel und lasst ihn weitere 40 Minuten ruhen.
Variante 2…Sauerteig:
Vorteig von oben…Variante 2
100 g Weizenmehl 550
75 g Weizenmehl 1050
1 g frische Hefe
105 g kaltes Wasser
Auch hier knetet ihr wieder alle Zutaten zu einem Teig, deckt die Schüssel ab und lasst ihn 30 Minuten zur Autolyse stehen.
5 g Salz
Gebt auch hier nun das Salz hinzu und knetet den Teig zu einem geschmeidigen Teig aus, deckt die Schüssel ab und lasst ihn 40 Minuten ruhen. Faltet ihn einmal in der Schüssel und lasst ihn weitere 40 Minuten ruhen.
Zubereitung beider Varianten identisch: ( Variante 1 und 2):
Gebt nun den Teig auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche und faltet ihn zu einem runden Teigling…Vorsichtig, damit nicht zu viele Luftbläschen entweichen, nicht kneten.
Deckt diesen nun ab und lasst ihn zur Stückgare 45 Minuten stehen.
In der Zwischenzeit heizt ihr den Backofen vor auf 250 °C Ober/Unterhitze. Belegt ein Blech mit einem Backpapier.
Nun zieht ihr die Teiglinge sanft in die Länge und Breite, so dass eine Blattform entsteht und legt sie auf das Backblech. Schneidet die typischen Schnitte in den Teigling, die eine Fougasse ausmachen. Weitet sie ein wenig mit bemehlten Händen, dass sie nicht gleich wieder “ zusammen wachsen “ beim Backen. Schiebt nun das Blech in die Mitte des Backofens, sprüht mit einer Sprühflasche sofort Wasser in den Backofen und schliesst die Tür. Backt eure Brote nun 12 Minuten bei 250 °C an. Stellt dann die Temparatur runter auf 210 °C Ober/Unterhitze, backt die Brote fertig in ca. 10 – 18 Minuten. Sie sollten eine goldbraune , knusprige Kruste bekommen.
Bei mir hat die Variante 1 mit dem Hefewasser nur 22 Minute gebraucht…die Variante 2 mit dem Sauerteig dagegen 18 Minuten.
Auch im direkten Vergleich schnitt optisch und geschmacklich die Hefewasservariante 1 besser ab. Auch war diese mehr gelockert und dementsprechend die Krume poriger und luftiger. Allerdings war die Konsistenz der Kruste beider Brote knusprig-Zäh, wie man das von einer schwäbischen Seele kennt. Man braucht schon ordentliche Zähne dafür, ich bevorzuge eher die knusprige, krosse Kruste an einem Brot. Aber geschmacklich war die Hefewasservariante top.
Das war nun mein direkter Vergleich zweier Varianten beim #synchronbacken. Danke liebe Zora und liebe Sandra, dass ihr wieder so ein tolles Event veranstaltet habt, es hat wie immer viel Spass gemacht und es ist immer sehr interessant, was andere Bäckerinnen so aus einer Rezeptvorgabe machen. Ich verlinke euch unter diesem Beitrag die Rezepte der anderen Teilnehmerinnen. schaut unbedingt mal vorbei , es lohnt sich wie immer !
Eure Birgit.
Sandra von From Snuggs Kitchen
zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf
Melissa von gourmandises végétariennes
Petra vonObers trifft Sahne
Jeanette von Cuisine Violette
Siomone von zimtkringel
Birgit D von Birgit D – Kreativität in Küche, Haus & Garten
Dagmar von Dagmars Brotecke
Karin von Food for Angels and Devils
Christina von The Apricot Lady
Ingrid von auchwas
Conny von Mein wunderbares Chaos
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Oh Das wäre jetzt genau richtig fürs heutige Picknick!
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Das wäre perfekt, nur dauert die Vorbereitung ein bisschen länger, also nichts für Spontane. Liebe Grüsse Birgit
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Auf den Vergleich war ich gespannt! Und ja meine Kruste war auch eher von der knusprig-zähen Sorte. Ist auch nicht unbedingt mein Ding. Schön, dass du wieder dabei warst! Bis zum nächsten Mal!
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Da bin ich ja beruhigt, dass das nicht nur bei mir so war. Das Hefewasser hat mich schon überzeugt, werde aber sicher nicht so oft damit backen, dann hätte ich ja noch mehr Zeugs im Kühlschrank neben meinen 5 Gläsern Sauerteig 😀 Hat wieder Spass gemacht, bis zum nächsten Mal. Liebe Grüsse Birgit
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Ich mag diese Aktionen auch sehr, aber irgendwie habe ich nie Zeit, wenn sie stattfinden… 😉
Klasse, dass Du beides ausprobiert hast. DAs mit dem Hefewasser klingt interessant.
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Ich freu mich auch immer, wenn es bei mir passt 👍 fand es auch interessant mit dem Hefewasser😘 Liebe Grüße Birgit
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Sehen toll aus, schöne Krume. Habe mit Sauerteig gebacken, frisch waren sie total schön, mit einer krachenden Kruste, am nächsten Tag eher etwas zäh. Mit Hefewasser muss ich noch testen.
Lg Dagmar
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Dankeschön 😘 ganz frisch perfekt, und später wie du schon sagst, zäh in der Kruste. Das Hefewasser hat toll gearbeitet 👍Liebe Grüße Birgit
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Toll – sogar gleich zwei Varianten! Hatte noch überlegt, ob ich bei Gelegenheit mal die Sauerteig-Variante angehe, aber optisch gefällt mir die Hefewasser-Variante dann doch besser 🙂
Schön, dass Du wieder mit dabei warst!
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DienHefewasservariante hat auch mehr überzeugt 😊hat wieder Spass gemacht . Liebe Grüsse Birgit
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