In meinem Garten wartete schon den ganzen Winter mein bunter Mangold darauf, endlich mal verbraucht zu werden. Da er abgedeckt war, hat er den langen, ziemlich kalten Winter ganz gut überstanden. Eine Art Pizza oder Fladen stellte ich mir nun vor, meine Pizzasteine sollten auch mal wieder aus dem Schrank geholt werden. Den Pizzateig habe ich in Anlehnung an den Pizzateig vom Brotdoc. Der ging recht zügig, allerdings kann man den restlichen Teig, falls man nicht alles braucht, auch ohne Probleme noch ein paar Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Zutaten ( 4 Portionen …8 kleine oder 4 grosse Fladen ):
Pizzateig:
300 g Weizenmehl 550
200 g Hartweizenmehl
100 g Lievito Madre ( aus dem Kühlschrank )
10 g frische Hefe
12 g Salz
10 g Olivenöl
325 g lauwarmes Wasser
Knetet alles zu einem geschmeidigen Teig, der sich vom Schüsselrand löst, aber noch recht weich erscheint. Deckt nun die Schüssel ab und lasst ihn an einem warmen Ort mind. 3 Stunden stehen. Bitte versucht, den Teig alle 45 Minuten zu Strecken und zu Falten ( Stretch and Fold ).
Nun könnt ihr euren Belag vorbereiten.
Belag:
1 grosse Zwiebel, gehackt
400 g bunter Mangold, gewaschen und die Stiele in schmale Scheiben und die Blätter in Streifen geschnitten
3 El Olivenöl
Salz, Pfeffer
Gebt das Öl in eine grosse Pfanne und gebt die Zwiebel und die Stiele dazu, schwitzt diese an, bevor ihr die Mangoldblätter hinein gebt. Lasst diese nun gut zusammenfallen, würzt das Ganze nun noch mit Salz und Pfeffer. Nehmt dann die Pfanne vom Herd.
Schmandcreme:
600 g Schmand
Salz, Pfeffer, Muskat
Verrührt alles gut miteinander, würzt den Schmand kräftig.
Topping:
300 g Appenzeller am Stück, in Streifen geraspelt
Pinienkerne nach Wahl
Heizt bitte den Backofen vor auf 250 °C Ober/Unterhitze.
Nun sollte der Teig fertig sein zum verarbeiten. Gebt ihn auf eine bemehlte Arbeitsfläche, teilt ihn entweder in 4 oder 8 Stücke und zieht diese vorsichtig mit den Händen aus auf eine für euch angenehme Grösse und Dicke. Legt diese nun auf euer Blech oder euren Stein. Streicht reichlich von der Schmandcreme darauf, belegt diese dann mit dem gedünsteten Mangold, raspelt Käse darüber und bestreut das Ganze nun noch mit Pinienkernen nach eurem Geschmack.
Nun geht’s ab in den Ofen, und zwar auf die untere Schiene, wo eure Fladen nun ca. 20-25 Minuten bleiben, bis sie schön goldbraun sind und kross. Schaut auf jeden Fall vorher schon einmal nach, denn jeder Ofen bäckt anders.
Kleiner Nachtrag: Ich habe die Hälfte des Teiges bis zum Abend in den Kühlschrank gestellt und dann abends wieder Fladen draus gebacken. Der Teig war am Abend noch besser durch die längere Ruhepause im Kühlschrank.
Nun lasst es euch schmecken. Der würzige Appenzeller verleiht diesen Rahmfladen seinen würzigen Geschmack und passt für mich einfach perfekt dazu. Vielleicht mögt ihr diese Kombination ja auch. Eure Birgit.
Da freue ich mich drauf, wenn ich wieder Mangold im Garten habe. LG und schönen Sonntag Tanja
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Mangold habe ich auch erst vor 2 Jahren für mich entdeckt, ein tolles Gemüse. Liebe Grüsse und dir auch einen schönen Sonntag…Dankeschön 😚😊
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Auch lecker im grünen Smoothie😍
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Liebe Birgit, ich habe nun schon mehrfach diese leckeren Fladen oder auch Pizzen gemacht – einfach genial, die begeistern uns immer wieder. Heute vormittag haben wir unseren letzten Mangold geerntet, da hab ich sofort wieder an Dein Rezept gedacht. Und der Teig ist inzwischen zu meinem Standard-Pizzateig geworden. Gott sei dank hat die Zeit noch dafür gereicht 😋
Vielen lieben Dank für diese tolle Inspiration.
Viele Grüße und eine wunderschönen Abend, Conny
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Liebe Conny, hab vielen lieben Dank für deine lieben Worte und dein Feedback. Das freut mich so sehr, hab ein wunderschönes Wochenende. Liebe Grüße Birgit
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